Versuchtes Tötungsdelikt Großeinsatz der Polizei in Stendal: 18-Jähriger erleidet lebensbedrohliche Schussverletzung
Nach dem Großeinsatz der Polizei am Donnerstag, 28. November, in der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße ist jetzt klar, was passiert ist. Polizeiinspektion und Staatsanwaltschaft sprechen von einem versuchten Tötungsdelikt.
Stendal - Ein 18-Jähriger ist am Donnerstag, 28. November, in Stendal lebensbedrohlich verletzt worden. Darüber informiert die Polizeiinspektion Stendal in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Stendal.
Laut Pressemitteilung wurde mit Tötungsabsicht auf den 18-Jährigen geschossen. Der junge Mann erlitt eine schwere Schussverletzung. Nach bislang unbestätigten Volksstimme-Informationen zufolge sei der junge Mann am Hals verletzt worden. Eine Party sei eskaliert, heißt es.
Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Opfer um einen jungen Afghanen handeln. Der Angeschossene sei in einer Wohnung im zehnten Stock des Mehrfamilienhauses gefunden worden.
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Tatort ist die Dr.-Kurt-Schumacher-Straße in Stendal. Die Polizei ist am Donnerstag gegen 13 Uhr zu einem Großeinsatz ausgerückt, der bis in die Abendstunden andauerte. Schwer bewaffnet und mit Schutzausrüstung haben sie die Hauseingänge 8 bis 12 abgeriegelt.
Bewohner durften das Gebäude gegenüber dem Altmark Forum zunächst nicht betreten, kamen später nur nach gründlicher Kontrolle in das Mehrfamilienhaus. Die Kriminaltechnik war am Einsatzort und hat augenscheinlich Spuren gesichert.
Das 18-jährige Opfer wird in einer Klinik stationär behandelt, heißt es in der Pressemitteilung der Polizeiinspektion. Medienberichten zufolge ist es die Uni-Klinik Magdeburg. Der junge Mann soll sich im Koma befinden.
Zu den Hintergründen der Tat halten sich die Behörden noch bedeckt. Die Umstände seien Gegenstand der Ermittlungen, informiert die Polizeiinspektion Stendal.
Medienberichten zufolge soll es drei Tatverdächtige geben. Nach zwei weiteren Verdächtigen werde gefahndet.
Die Volksstimme hat die Staatsanwaltschaft Stendal mit den unbestätigten Medieninformationen zur Tat konfrontiert. Pressesprecher Thomas Kramer erklärt, dass vorerst es keine weiteren Aussagen zu dem Fall gemacht werden.