Gerichtsurteil Automatensprenger müssen für neun Jahre ins Gefängnis
Zwei Männer, die in Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern mehrere Geldautomaten gesprengt haben, müssen für mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Du wurde im Juli 2020 festgenommen und am Freitag verurteilt.
Braunschweig. Für Automatensprengungen in mehreren Bundesländern mit einer Beute von mehr als einer Million Euro müssen zwei Männer lange ins Gefängnis. Das Landgericht Braunschweig verurteilte die beiden 32 und 27 Jahre alten Angeklagten am Freitag zu jeweils neun Jahren Haft. Das Duo hatte die insgesamt 16 vorgeworfenen Taten zuvor im Prozess eingeräumt.
Zwischen November 2018 und März 2020 schlugen die beiden in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Bayern, Thüringen, Bremen und dem Saarland zu. Die Geständnisse bezeichnete die Richterin in ihrer Urteilsbegründung als glaubhaft. Allerdings haben beide Täter mehrere Vorstrafen und gingen bei den Sprengungen «gut vorbereitet und professionell» vor.
Auf die Spur der Männer kamen die Ermittler des Bundeskriminalamtes durch einen Austausch der zuständigen Fahnder in den Bundesländern. Im Juli 2020 wurden die beiden festgenommen. Gegen das Urteil ist noch Revision möglich.