Förderung für Fußballplatz: 100.000 Euro für Kunstrasenprojekt Fußballverein in Gardelegen

Gardelegen. - Einen ersten Versuch gab es bereits 2020. Damals hatte der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss gefasst, das Kunstrasenprojekt des SSV 80 Gardelegen mit 100.000 Euro zu bezuschussen – für den Fall, dass es eine Förderung aus einem Bundesprogramm gibt. Gardelegens größter Verein ging damals leer aus. Eine Förderung gab es für ein anderes Projekt in der Region, nämlich für die Sanierung des Potzehner Freibades.

Jetzt jedoch könnte es über eine Leader-Förderung klappen. Denn im ersten Förderaufruf wurde durch die Lokale Aktionsgruppe Westliche Altmark das Kunstrasenprojekt des SSV 80 Gardelegen mit knapp 600.000 Euro ausgewählt.

Nunmehr hat der Verein erneut einen Antrag auf einen städtischen Zuschuss von 100.000 Euro gestellt, um den erforderlichen Eigenanteil finanzieren zu können. Im Sozial- und Finanzausschuss sowie im Hauptausschuss gab es bereits grünes Licht. Zu erwarten ist von daher auch eine abschließende positive Entscheidung durch den Stadtrat, der am kommenden Montag, 2. Dezember, dazu tagen wird.

Nach Kostenschätzungen des Vereines liege der Eigenanteil insgesamt bei 250.000 bis 300.000 Euro. „Das ist für einen Verein unserer Größe nicht allein zu finanzieren“, heißt es im Antrag des SSV 80 Gardelegen.

Der Verein ist mit seiner Sektion Fußball der mitgliederstärkste der Stadt Gardelegen. 440 Mitglieder zählt diese Sektion. Davon spielen allein 280 Kinder und Jugendliche im Nachwuchsbereich. Der Verein leiste damit einen großen Beitrag für das Sport- und Freizeitangebot in der Einheitsgemeinde.

Mit dem Kunstrasenplatz soll die Nachwuchsarbeit gesichert werden. Damit könne der Trainings- und Spielbetrieb auch witterungsunabhängig stattfinden. Die Sitzung des Stadtrates beginnt um 19 Uhr im Rathaussaal.