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Kunstwettbewerb Prämierte mit Platz im Schönebecker Salzlandmuseum

„Ton & Pinsel“: Ausstellung im Salzlandmuseum Schönebeck wird ergänzt um die besten Arbeiten im Kreativwettbewerb.

30.11.2024, 12:00
Bei der Preisverleihung (von links) Olaf Busch und die Preisträger Veronika Schubert (2. Platz Kategorie Pinsel), Katrin Knoche (3. Platz Kategorie Ton), Christina Roeder (3. Platz Kategorie Pinsel), Carola Breitschuh (1. Platz Kategorie Ton), Heiko Kislinger (1. Platz Kategorie Pinsel) sowie Gunnar Schellenberger.
Bei der Preisverleihung (von links) Olaf Busch und die Preisträger Veronika Schubert (2. Platz Kategorie Pinsel), Katrin Knoche (3. Platz Kategorie Ton), Christina Roeder (3. Platz Kategorie Pinsel), Carola Breitschuh (1. Platz Kategorie Ton), Heiko Kislinger (1. Platz Kategorie Pinsel) sowie Gunnar Schellenberger. Foto: Salzlandkreis

Schönebeck/VS. - Um drei aktuelle Keramikarbeiten und drei weitere Bilder kann die laufende Ausstellung „Ton & Pinsel“ im Salzlandmuseum in Schönebeck wachsen. Diese Arbeiten der jetzt prämierten regionalen Künstler finden ihren eigenen Platz im Dialog der Künste, neben den weithin geschätzten Exponaten von Augusta Kaiser und Hedwig Marquardt aus dem vergangenen Jahrhundert – zum Teil 100 Jahre alt.

100 Jahre alt geworden ist auch das Museum (Volksstimme berichtete). Heute präsentiert sich das Salzlandmuseum im sanierten alten Rathaus von Groß Salze mit thematischer Aufarbeitung der Regionalgeschichte als moderne Kultur- und Bildungseinrichtung. Der Salzlandkreis und der Förderverein des Salzlandmuseums hatten ein umfangreiches Festprogramm aufgelegt, bei dem die Sonderausstellung eine durchaus herausgehobene Rolle einnimmt.

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Dazu war auch ein Kreativwettbewerb ausgerufen: an heutige Kunstschaffende, sich am Dialog der Künste, zwischen Ton und Pinsel, mit eigenen Arbeiten zu beteiligen. Gesucht waren Werke, die durch ihre kreative und innovative Nutzung von Ton und Farbe bestechen und die Vielfalt und Tiefe dieser beiden Kunstformen zum Ausdruck bringen.

Mehrere Preisträger ausgezeichnet

Im Oktober schloss sich das Fenster zur Teilnahme. Danach trat die Wettbewerbsjury auf den Plan: Evelyn Helbig für das Salzlandmuseum, selbst Kunsthistorikerin, Olaf Busch als Vorsitzender des Fördervereins, die hiesige Keramikerin Bärbel Feldbach und Ulf-Peter Freund als Kurator der Ausstellung sichteten die verschiedensten Arbeiten von Künstlern aus Schönebeck, Barby, Förderstedt, Löderburg, Aschersleben oder Magdeburg bis Dessau-Roßlau und Wolfen. „Wir hatten guten Gesprächsstoff und am Ende keine leichte Aufgabe“, fasst es die Mitarbeiterin des Salzlandmuseums kurz. „Wir sind zum Ergebnis gekommen und haben die jeweils drei Preisträger der beiden Kategorien gefunden. Darüber freuen wir uns sehr.“

Eingeladen zur Ergebnisverkündung und feierlichen Preisverleihung hatten der Landkreis und der Förderverein daher nicht nur die Wettbewerbsteilnehmer, sondern auch Gäste, die dem Museum und der Kultur eng verbunden sind. Die eigentliche Preisverleihung zum Wettbewerb übernahmen der Schirmherr der Sonderausstellung, Gunnar Schellenberger, und Olaf Busch, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Salzlandmuseum.

Künstlerische Preise

Dank der finanziellen Unterstützung von Land und Salzlandsparkasse für die Sonderausstellung und den zugehörigen Kreativwettbewerb gab es – neben dem eingeräumten Platz in der Ausstellung – auch Sachpreise für die ersten drei Plätze: zwei Digitalradios, einen Gutschein für den nächsten Einkauf beim Künstlerbedarf, eine Töpferscheibe, Staffelei und Kursangebote zum Töpfern und Malen in der Kreisvolkshochschule.

Die ersten Plätze gingen an Carola Breitschuh aus Aschersleben und Heiko Kislinger aus Wolfen für ihren Keramikteller mit japanischem Landschaftsmotiv oder für sein Holzbild „Georg der Drachentöter“. Die Werke werden in der Ausstellung zu sehen sein, ebenso wie ein „Teller der Kindheit“ von Uta May, die Stadtkirche Wittenberg aus Ton von Katrin Knoche oder Veronika Schuberts Aquarell-Herbstskizze in Förderstedt und das „Mädchen mit Tuch“ in Öl auf Leinwand, das Christina Roeder eingereicht hatte.