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Bildung 58 Schulen in Sachsen sollen finanziell gefördert werden

Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern soll die Chancengleichheit für Schüler erhöhen - unabhängig von der sozialen Herkunft. In Sachsen beteiligen sich insgesamt 58 Schulen.

Von dpa 29.11.2024, 15:12
In Sachsen starten 58 Schulen in ein bundesweites Förderprogramm. (Archivbild)
In Sachsen starten 58 Schulen in ein bundesweites Förderprogramm. (Archivbild) Marijan Murat/dpa

Dresden - Insgesamt 58 Schulen aus Sachsen nehmen derzeit am sogenannten Startchancen-Programm von Bund und Freistaat teil. „Das Programm ist eine großartige Chance, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen“, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Grünen Christin Melcher. Sie hatte dazu eine Kleine Anfrage im Parlament gestellt. 

Ein Ziel des Programmes sei es, „junge Menschen mit den notwendigen Kompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben auszustatten“. Gerade Schulen mit besonderen Herausforderungen bräuchten hier gezielte Unterstützung.

20 Milliarden für Bildungsgerechtigkeit

Im Sommer hatten sich Bund und Länder auf die Umsetzung eines Startchancen-Programms geeinigt. Auf diese Weise sollen Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler gezielt unterstützt werden. Bis zum Jahr 2034 wollen Bund und Länder insgesamt rund 20 Milliarden Euro investieren. Sachsenweit nehmen im Schuljahr 2024/25 insgesamt 28 Grundschulen und 30 Oberschulen am Startchancen-Programm teil. 

„Das Kultusministerium hat mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung eine starke Partnerin für die Umsetzung des Programms gebunden“, sagte Melcher. Nun liege es am Ministerium, in der Kultusverwaltung die erforderlichen Begleit- und Unterstützungsstrukturen zu schaffen. „Ein Programm dieser Größenordnung verwaltet sich nicht von allein – zumal die teilnehmenden Schulen und Schulleitungen keinerlei Aufwandsentschädigung, etwa in Form von Abminderungsstunden, erhalten.“ In anderen Bundesländern sei dies durchaus gängige Praxis. Daher appellierte Melcher an das Kultusministerium, die Umsetzung des Programms nicht auszulagern.