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Proteste Erneut Asyl-Protestcamp auf Oranienplatz geplant

Vor mehr als zehn Jahren sorgte ein Flüchtlingscamp in Kreuzberg länger für Schlagzeilen und politischen Streit. Nun soll es eine Art Neuauflage geben.

Von dpa 27.02.2025, 14:41
Flüchtlingsorganisationen kündigen Protest mit einem Camp auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg an. (Archivbild)
Flüchtlingsorganisationen kündigen Protest mit einem Camp auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg an. (Archivbild) picture alliance / dpa

Berlin - Elf Jahre nach der Räumung eines mehr als ein Jahr bestehenden Flüchtlingslagers auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg wollen linke Gruppen dort wieder ein Protestcamp starten. Vom 1. bis 31. März solle mit dieser Form demonstriert werden, hieß es in einer Mitteilung mit dem Motto „Oplatz lebt“. Den Oranienplatz habe man bewusst wegen der Geschichte des alten Camps von 2012 bis 2014 ausgesucht, betonten die Veranstalter. 

Auf ihrem Instagram-Kanal riefen sie zur Unterstützung auf und wandten sich gegen Abschiebungen und die Flüchtlingspolitik von CDU SPD, FDP, Grüne, BSW und AfD. Bei der Polizei ist eine Veranstaltung mit dem Titel „Stand united for Refugee rights and climate justice“ vom 01. bis 31. März dieses Jahres angemeldet.

Im Oktober 2012 hatten etwa 100 Flüchtlinge nach einem langen Marsch durch Deutschland den Oranienplatz besetzt und dort Zelte und Hütte gebaut, um gegen Abschiebungen zu kämpfen. Die Besetzer wechselten im Lauf der nächsten 18 Monate, der Senat verhandelte über einen Abzug. Im Frühjahr 2014 zog ein Teil von ihnen gegen Zusagen ab, die Hütten der anderen wurden kurz darauf abgerissen und das Camp geräumt.