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Bundestagswahl Papenbrock scheitert mit SPD-Kampfkandidatur für Wahl

Überraschend kommt es zu einer Gegenkandidatur für den zweiten Platz der Landesliste der SPD Brandenburg zur Bundestagswahl. Das Votum bei einem kleinen Parteitag fällt klar aus.

Von dpa Aktualisiert: 14.12.2024, 14:56
Die Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordnete Wiebke Papenbrock ist mit einer Kampfkandidatur um den zweiten Platz der Landesliste für die Bundestagswahl ohne Erfolg geblieben.
Die Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordnete Wiebke Papenbrock ist mit einer Kampfkandidatur um den zweiten Platz der Landesliste für die Bundestagswahl ohne Erfolg geblieben. Soeren Stache/dpa

Potsdam - Die Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordnete Wiebke Papenbrock ist mit einer Kampfkandidatur gegen die Abgeordnete Maja Wallstein für Platz zwei der SPD-Landesliste zur Bundestagswahl gescheitert. Wallstein aus dem Wahlkreis Cottbus – Spree-Neiße setzte sich bei einer Landesvertreterversammlung in Potsdam mit 105 Stimmen klar durch. Für Papenbrock aus dem Wahlkreis Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Havelland I stimmten 18 Delegierte.

Papenbrock wollte sichereren Listenplatz

Papenbrock, die vom Parteivorstand auf Platz acht der Landesliste vorgesehen war, begründete ihre überraschende Kampfkandidatur mit der Forderung nach einem aussichtsreicheren Listenplatz. „Ich vertrete als Bundestagsabgeordnete den ganzen Nordwesten Brandenburgs“, sagte sie. Das sei der drittgrößte Wahlkreis Deutschlands. Nur die ersten fünf Plätze auf der Landesliste seien sichere Listenplätze. Generalsekretär David Kolesnyk rief die Delegierten auf: „Bleibt beim Votum des Landesvorstands!“

Die SPD Brandenburg wollte die Landesliste ursprünglich in einem Wahldurchgang wählen. Wegen der Kampfkandidatur stand aber zunächst die separate Wahl von Olaf Scholz zum Spitzenkandidaten auf dem Programm, dann die Wahl des zweiten Listenplatzes.