Fußball Sowislo will endlich Klarheit
Marius Sowislo spielt seit 2012 beim Drittligisten 1. FC Magdeburg. Am Saisonende läuft sein Vertrag aus.
Magdeburg l Der 34-Jährige hat betont, dass ein Karriereende für ihn kein Thema ist. Auf ein Signal vom Verein wartet er aber bisher vergeblich. Sowislo ist einer der Leistungsträger im Team, hat bisher 23 von 28 möglichen Ligaspielen bestritten und nur zu Saisonbeginn wegen einer Knieverletzung gefehlt. Der defensive Mittelfeldspieler ist ein Vorbild an Einsatz, viele seiner Mannschaftskollegen betonen zudem immer wieder, wie wichtig der gebürtige Pole für den FCM auf und neben dem Platz ist.
Mit 34 Jahren gehört er allerdings nicht mehr zu den Jüngsten, die von ihm angestrebte Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages stockt momentan. Im Winter-Trainingslager in Spanien betonte Sowislo, dass er gerne bis März Klarheit hätte. „Ich habe dem Verein ganz klar signalisiert, dass ich meine sportliche Karriere noch nicht beenden möchte. Daraufhin kam aber bisher nichts mehr“, sagt er. „Ich hätte schon gerne das eine oder andere Gespräch gehabt, um zumindest eine gewisse Tendenz zu kennen. Was ich aber beeinflussen kann, ist meine Rolle auf dem Platz. Ich werde weiter Gas geben. Dann schauen wir, was mit meiner Personalie ist.“
Für Vertragsgespräche ist Sowislo weiterhin jederzeit offen. „Der Verein weiß ja, wo ich bin“, sagt er mit einem Schmunzeln. „Für mich ist es ein richtungsweisendes Jahr. Mir war es aber immer wichtig, nicht von anderen abhängig zu sein. Das bin ich auch jetzt nicht.“
FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik hatte unlängst gesagt, dass der Verein stark daran interessiert ist, den Kapitän nach dem Ende seiner Laufbahn weiter im Verein einzubinden. Die Frage ist momentan eben nur, wann Sowislo die Schuhe an den Nagel hängt.
Der Mittelfeldspieler betont, dass momentan trotz seiner unklaren Zukunft die Mannschaft im Vordergrund steht. „Wir spielen eine überragende Saison. In der Zeit, in der ich hier bin, haben wir riesige Schritte gemacht“, sagt Sowislo, der von 2007 bis 2009 bei Preußen Münster vom Ex-Leverkusen-Coach Roger Schmidt trainiert wurde. Der Trainer ist für den Spieler mit der Nummer 17 auch beim FCM die wichtigste Personalie.Deshalb freut er sich, dass Jens Härtel bis 2018 verlängert hat: „Jens Härtel arbeitet sehr hart und ordnet dem Fußball fast alles unter. Er hat die Kompetenz, irgendwann den nächsten Schritt zu machen. Für ihn ist es mehr als ein Job.“
Sowislo selbst liegt die Mannschaft am Herzen. „Ich habe immer betont, dass der FCM für mich keine Arbeitsgruppe ist. Die Jungs sind nicht nur Kollegen, sondern Freunde. Da ist ein Fundament über mehrere Jahre zusammengewachsen. Jeder entwickelt sich weiter. Das motiviert mich jeden Tag, immer weiterzumachen“, betont der Kapitän.