Feuerwehreinsatz Kein Gasleck sondern Rotkohlduft
Nach 90 Minuten konnten die Kameraden der Genthiner Feuerwehr Entwarnung geben. Es gab kein Gasleck in der Friedenstraße.
Genthin l Einen Feuerwehreinsatz löste gestern Nachmittag ein vermuteter Gasaustritt aus. „Wir sind am frühen Nachmittag alarmiert worden, weil Anwohner starken Gasgeruch wahrgenommen hatten“, erläuterte Stadtwehrleiter Achim Schmechtig nach dem Einsatz. Die Genthiner Wehr war mit mehreren Fahrzeugen vor Ort und sorgte für die zügige Evakuierung der Bewohner der angrenzenden Häuser um die vermutete Gasaustrittsstelle. „Insgesamt 18 Personen aus fünf Mehrfamilienhäusern haben wir gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen“, so Schmechtig. Aufgrund der kühlen Witterung wurde ein Linienbus der Nahverkehrsgesellschaft NJL geordert, in dem die Anwohner untergebracht wurden. Rund 90 Minuten mussten die Menschen in dem Bus warten, bevor die Überprüfung von Feuerwehr, Polizei und Energieversorger Avacon abgeschlossen wurde.
Letztlich konnte aber Entwarnung gegeben werden. Kurioser Grund des Einsatzes: Am Mittag wurde in einer Kellerwohnung bei offenem Fenster Rotkohl gekocht. Dabei hat es wohl eine starke Geruchsentwicklung gegeben. Letztlich wurde die Rotkohlausdünstung von aufmerksamen Anwohnern für ausströmendes Methangas gehalten. „Am Ende konnten wir mit Sicherheit ausschließen, das eine Gefahr bestanden hat“, so der Stadtwehrleiter.