Invest-Plan Barrierefreiheit und Klimaschutz
Grünes Licht hat die WGH für den Invest-Plan 2016 gegeben. 10,1 Millionen Euro will das Unternehmen in Halberstadt investieren.
Halberstadt l Kräftig will die Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt (WGH) im kommenden Jahr weiter in der Kreisstadt investieren, wie Vorstand Karl-Heinz Schönfeld im Gespräch mit der Volksstimme informiert. „Stadtentwicklung und Stadtumbau sind für uns nicht nur Schlagwörter. Daher steht die Aufwertung des Wohnungsbestandes auch 2016 im Zentrum unserer Investtätigkeit“, betont der WGH-Chef. Ziele seien der Abbau von Barrieren und das Senken des Energieverbrauches.
2015 fließen insgesamt 9,8 Millionen Euro in die Sanierung des Wohnungsbestandes. 2016 legt das Unternehmen mit 10,1 Millionen Euro noch einen drauf.
In der Maxim-Gorki-Straße 1 bis 4 – die in Plattenbauweise errichteten Wohnhäuser sind Mitte der 1970er gebaut worden – wird der Grundriss von 48 Wohnungen komplett verändert. Karl-Heinz Schönfeld: „Es entsteht etwas völlig Neues.“ Die Wohnungen erhalten größere Bäder, Küchen und Aufzüge. Die alte Beton-Platte zudem eine Wärmedämmung und Solar-Thermie-Anlagen. „Damit senken wir den Energieverbrauch um etwa die Hälfte. Energiesparen ist der beste Klimaschutz“, so Karl-Heinz Schönfeld. Außerdem gehören neue Balkone zum Umbaukonzept.
Konsequent betreibt die WGH seit Jahren das Installieren von Aufzügen. Ende dieses Jahres befinden sich insgesamt 73 Aufzüge im Wohnungsbestand. Damit verfügen 1200 Wohnungen, etwa 31 Prozent des Gesamtbestandes, über einen barrierefreien Zugang.
Erstmals stattet das Unternehmen ab dem kommenden Jahr sogar Vier-Geschosser in Halberstadt mit Aufzügen aus. Die WGH startet damit im Zuge der Sanierung ihres Wohnungsbestandes in der Walther-Rathenau-Straße 18 bis 26. „Wir sind damit bei Vier-Geschossern in der Stadt die Ersten“, betont Karl-Heinz Schönfeld. Zwar habe es anfangs Bedenken gegeben, ob dies wirtschaftlich ist. Die habe man aber ausräumen können. „Wir wollen die kleinen Wohnungen attraktiver gestalten. Und weil diese Wohnungen mit einem barrierefreien Zugang sehr gefragt sind, machen wir nichts falsch“, sagt der Vorstand. Daher hat das Vorhaben, im Zuge der Sanierung von 72 Wohnungen in der Walter-Rathenau-Straße Aufzüge zu installieren, grünes Licht bekommen. Außerdem erhalten die drei Gebäude aus den 1960er Jahren größere Küchen und Bäder, neue Balkone sowie neue Treppenhäuser.
In direkter Nachbarschaft, im Lindenweg 1 bis 12, lässt die Wohnungsbaugenossenschaft weitere 132 Wohnungen, die ebenfalls aus den 1960er Jahren stammen, aufwerten. „Natürlich barrierefrei mit Aufzügen und einer modernen Energieversorgung durch Solaranlagen“, unterstreicht Karl-Heinz Schönfeld. Nicht ganz ohne Stolz sagt der WGH-Chef: „Damit erhalten weitere 252 Wohnungen bis Ende 2016 einen Aufzug, sodass wir dann insgesamt 98 Aufzüge installiert haben werden.“