Bundesposaunentag Abschlussfeier steigt im Stadion
Der zweite Bundesposaunentag hat in Dresden stattgefunden. Auch eine Abordnung aus Nordgermersleben war dabei.
Nordgermersleben l Rund 20 000 Posaunenspieler aus ganz Deutschland waren am ersten Juniwochenende in die sächsische Metropole gereist. „Luft nach oben“ lautete das Motto zum Posaunentag. Um mit dabei zu sein, war der Nordgermersleber Posaunenchor um Leiter Stefan Heinzel rechtzeitig aufgebrochen.
„Am Sonntag um neun Uhr haben auf 100 Plätzen Dresdens die Posaunenchöre zum Morgenblasen eingeladen. Gemeinsam mit den Halberstädter Posaunen begrüßten wir die Bewohner der Neustadt mit einem Straßenkonzert“, berichtet Stefan Heinzel.
Danach versammelten sich Teilnehmer und Gäste zu großem Abschlussgottesdienst im Dresdener Fußballstadion. Während der Feier rief die ehemalige Landesbischöfin der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und Pfarrerin Margot Käßmann die Teilnehmer auf, „rebellisch gegen Rassismus und Fremdenhass“ zu sein. In ihrer lebendigen, bisweilen selbstironisch-humorvollen Predigt ermunterte die Pfarrerin für das Reformationsjubiläum 2017 zu einem reformatorischen Glauben in protestantischer Freiheit. Dieser schließe die Leichtigkeit des Geistes und Liebe ein, aber auch Fragen, Diskussionen und Zweifel.
Margot Käßmann ist die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche. Zum Abschluss der Dresdener Feier hat sie alle Posaunenspieler für den 28. Mai 2017 zum weltweit größten Posaunentreffen nach Wittenberg eingeladen.
„Darauf freuen wir uns jetzt schon sehr. Wir werden weiterhin fleißig proben und uns bestmöglich auf den genannten Tag vorbereiten, denn die Töne der Hohen Börde werden eine klingende Botschaft sein“, sagte Stefan Heinzel.