Weihnachtsmarkt Schloss schafft heimelige Atmosphäre
Ein wirklich schöner Weihnachtsmarkt ist den Erxlebern am neuen Standort vor Schloss II gelungen.
Erxleben l Ganz schön aufgeregt waren die Organisatoren des diesjährigen Erxleber Weihnachtsmarktes. Wie würde er am neuen Standort ankommen, wie gut würde er angenommen? Der Platz am Schloss II entpuppte sich als goldrichtige Entscheidung. Das kleine Rondell aufgebauter Stände und Buden rund um den Eingang zum Schloss sorgte für eine heimelige Stimmung.
Und in direkter Nähe zur Schlosskirche, wo zum Auftakt die Chorgemeinschaft Erxleben und der Kinderchor der Niemann-Schule ein vorweihnachtliches Konzert boten, brauchten die Besucher im Anschluss nur ein paar Schritte gehen, ehe sie schon mitten im Geschehen waren. War es schon in der Kirche sehr voll geworden, füllte sich auch der Markt immer mehr. Dadurch, dass die unteren Räumlichkeiten des Schlosses II genutzt werden konnten, gab es viel Platz und noch mehr Möglichkeiten. Im Foyer hatte eine Märchentante in ihrem Sessel Platz genommen und wartete auf interessierte Zuhörer. Bücher eines kleinen Flohmarktes aus Altbeständen machten die Runde.
Es gab Kaffee und Kuchen an einem Buffet, und man konnte zum Essen in Ruhe verweilen. Die Organisatoren von der Interessengemeinschaft Schloss bedankten sich bei den fleißigen Kuchenbäckern.
Oben aus dem ersten Stock eröffnete Bürgermeister Gerhard Jacobs das bunte Treiben aus dem Fenster heraus. Dort spielte im Anschluss Elias auf seinem Horn einige schöne Melodien, während unter die Besucher in Ruhe von Stand zu Stand bummelten. Hier hatten die Vereine, Institutionen und Privatleute das Zepter in ihren Händen. Weihnachtsdeko, Selbstgefertigtes und viele kulinarische Genüsse lockten. Ob Feuerwehr, Sportverein, Volkssolidarität oder Kindergarten – jeder brachte sich auf vielfältige Art und Weise in das marktliche Treiben mit ein. Ob Handarbeiten aus Wolle, Weihnachtssterne aus Papier oder phantasievolle Lichterdeko – hier konnte jeder fündig waren.
Bei den blau-weißen Wichteln des Sportvereins, sie hatten sich extra blaue und keine roten Wichtelmützen zugelegt, gab es neben den üblichen Spezialitäten vom Grill leckere Kartoffelspieße. „Die gibt es noch nicht einmal auf dem großen Magdeburger Weihnachtsmarkt“, priesen die Sportler ihre tolle Idee zum Verkosten an. Fangefertigt werden.ür die Kinder war durch den Kindergartens eigens eine Bastel- und Kreativecke eingerichtet worden. Hier konnte mit oder ohne Unterstützung gemalt oder gebastelt werden. Gleich nebenan konnten Hüpfseile angefertigt werden.
Auch ein Streichelgehege des im Winterquartier benachbarten Zirkus‘ war wieder aufgebaut, in dem Ziegen auf die eine oder andere Streicheleinheit warteten. Ein dickes Dankeschön ging stellvertretend für alle Helfer an Nadine Schmidt. Sie hatte im wahrsten Sinne des Wortes im Vorfeld des Marktes „Klinken geputzt“, war von Haus zu Haus gelaufen. Und so gelang es ihr, genügend finanzielle Mittel auf die Beine zu bringen, damit die Beleuchtung am Schloss wieder brennen konnte.