Proteste Dynamo-Ultras sagen Demonstration ab
Die Ultras von Dynamo Dresden haben eine für das Wochenende angekündigte Demo in Magdeburg abgesagt.
Magdeburg l Die Ultras vom Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden haben ihre Demonstration in Magdeburg am kommenden Sonnabend abgesagt. Die Polizei bestätigte gegenüber der Volksstimme die Absage. Auf der Internetseite der Dynamo-Ultras heißt es, dass die Demo aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist. "Sollte Dynamo in Magdeburg oder bei anderen Auswärtsspielen keine oder nur lächerlich wenige Karten bekommen - wir werden trotzdem kommen", heißt es weiter.
Hintergrund für die Demo-Ankündigung war der Streit um die Anzahl der Gästekarten für das Spiel vom 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock am kommenden Sonnabend. Erst nach tagelangem Hickhack und Protesten aus der Fanszene hatte die FCM-Vereinsspitze zugesichert, 2000 Gästekarten zur Verfügung zu stellen.
Ein ruhiges Wochenende steht Magdeburg wahrscheinlich trotzdem nicht bevor. Die Fanszene Rostock e.V. hält an ihrer Demo in Magdeburg fest und hat für die Fahrt in die Landeshauptstadt einen Sonderzug organisiert. Nach Informationen der Volksstimme wollen die Anhänger dann vom Herrenkrug zum Stadion laufen. Auf der Internetseite der Fanszene wird dazu aufgerufen, dass alle Hansa-Fans sich am Bahnhof Herrenkrug sammeln sollen. „Es bedarf nicht extra das Spiel in Magdeburg, um zu erwähnen, dass vor allem in der jetzigen Zeit jeder Hansafan zur Besonnenheit aufgerufen wird“, heißt es in dem Demo-Aufruf weiter. Ob es parallel auch einen Fanmarsch der Magdeburger Fanszene geben wird, ist offiziell noch nicht geklärt. Zeitgleich zu Demo und Hochsicherheitsspiel findet am Sonnabend im Herrenkrug die Landesbauausstellung statt. Auch hier werden Tausende Gäste erwartet.