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Wirtschaft und Arbeit Halle oder Magdeburg - wo arbeiten die Menschen länger?

Wie viele Arbeitsstunden leisten die Magdeburger Erwerbstätigen? Auskunft gibt die Statistik.

Von Martin Rieß 26.03.2024, 07:00
Die Arbeitszeit pro Erwerbstätigem ist gesunken.
Die Arbeitszeit pro Erwerbstätigem ist gesunken. Foto: Sven Hoppe/dpa

Magdeburg - Die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gesunken. In der Bundesrepublik waren es 2022 im Schnitt rund 1.340 Stunden, während es 20 Jahre zuvor noch rund 100 Stunden mehr waren. Auch in Sachsen-Anhalt ist dieser Trend festzustellen, wie ein Blick in die Zahlen des Statistischen Landesamts zeigt. So unterscheiden sich die Zahlen auch für Halle und Magdeburg.

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In Magdeburg ist die Zahl der Stunden um 184 auf 1.354 gesunken. Den landesweit geringsten Rückgang hatte das Jerichower Land mit 172 auf 1.380 zu verzeichnen. Beim Rückgang zu den Spitzenreitern gehört der Salzlandkreis mit einem Minus von 210 auf 1.366 Stunden. Der Landkreis Börde kam auf 199 weniger und damit 1.375 und Anhalt-Bitterfeld mit einem Absinken um 204 auf 1.377 Arbeitsstunden. Dies entspricht im Landesvergleich Plätzen im Mittelfeld.

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Geleistete Arbeitsstunden in Sachsen-Anhalt.
Geleistete Arbeitsstunden in Sachsen-Anhalt.
Grafik: prePress Media Mitteldeutschland/Kroschel

Und Halle? In der Saalestadt ist die Zahl der geleisteten Stunden ähnlich gesunken wie in Magdeburg. Dort wird im Schnitt 15 Stunden weniger gearbeitet als in der Landeshauptstadt.

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Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg wird allerdings mehr gearbeitet, weil sich die Zahl der Erwerbstätigen und damit die Zahl der insgesamt geleisteten Arbeitsstunden erhöht haben. 2022 war das Arbeitsvolumen deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 61,10 Milliarden Stunden gestiegen.

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Dass pro Erwerbstätigem die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden gesunken ist, sei vor allem auf eine höhere Teilzeitquote unter den Erwerbstätigen zurückzuführen. Bei einem in der Perspektive weiter steigenden Bedarf an Fachkräften dürfte es eine gesellschaftliche Herausforderung werden, einem möglichen weiteren Anstieg der Nachfrage nach Teilzeitstellen gerecht werden zu können.