Ringauffahrt Magdeburger in der Liebknecht-Falle
Eine temporäre Ampelanlage soll die Situation an den Ringauf- und -abfahrten im Bereich Liebknechtstraße in Magdeburg verbessern.
Magdeburg l Entspannung an der Ringabfahrt zur Liebknechtstraße ist in Sicht. Jeden Nachmittag im Berufsverkehr staut es sich dort bis auf den Ring hinauf. Doch wie Rathaussprecher Michael Reif am Freitag der Volksstimme bestätigte, soll „voraussichtlich in den kommenden vier Wochen“ an allen Auf- und Abfahrten eine temporäre Ampelanlage aufgebaut werden, um die Verkehrssituation zu entlasten.
Nachdem sich der Verkehr an dem Knotenpunkt mit dem Beginn der Bauarbeiten für den Tunnel am Hauptbahnhof verstärkt hatte, erhöhte sich auch die Zahl der Unfälle. Erst am Donnerstag wurde ein 33-Jähriger bei einem Zusammenstoß zweier Pkw schwer verletzt.
„Mit der Ampel kann besser auf den Verkehrsfluss eingewirkt werden, zum Beispiel auf den derzeit häufig zu beobachtenden Rückstau auf der Abfahrt aus Richtung Süden“, erklärt nun Michael Reif. Denn trotz der zuvor getroffenen Maßnahmen mit dem Aufstellen von Absperrungen gibt es weiterhin „Wendehälse“. „Leider wenden derzeit immer noch viele vom Ring kommende Fahrzeuge in der Maybachstraße. Sie fahren dann zurück in Richtung Liebknechtstraße und sorgen dafür, dass Wartende kaum eine Chance haben, nach links abzubiegen“, stellt der Stadtsprecher fest.
„Eine stationäre Lichtsignalanlage wird es nicht geben“, sagt er außerdem. Denn ursprünglich wollte die Stadtverwaltung dauerhaft eine Ampel errichten. 220.000 Euro sollten dafür investiert werden, die Mittel waren bereits in den Haushalt eingestellt. Dagegen gab es aber Kritik u. a. vom Stadtfelder Bürgerverein. Im Zusammenhang mit den Beratungen für den Etat 2017 im Stadtrat gab es verschiedene Änderungsanträge, so Michael Reif. „Die stationäre Anlage wurde dabei abgelehnt“, klärt er über den Grund für die temporäre Lösung auf.