Jobsuche in der Börde Motorsport-Arena Oschersleben: Wie Bewerber durch „Job-Turbo“ einen neuen Job gefunden haben
Die Initiative „Job-Turbo“ wurde in der Motorsport-Arena Oschersleben gestartet. Ein beruflicher Neustart für Bewerber.
Oschersleben - VS
Die Motorsport-Arena Oschersleben hat in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Börde und der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord zum ersten Mal die Initiative „Job-Turbo“ gestartet. Wie es von Alexandra Werner, Pressesprecherin der Oschersleber Rennstrecke, heißt, sei ein offener Bewerbertag veranstaltet worden, um arbeitssuchenden Menschen, insbesondere solchen mit Migrationshintergrund, eine berufliche Perspektive an der Rennstrecke zu bieten.
„Der Job-Turbo wurde von der Bundesregierung initiiert, um geflüchteten Menschen schneller einen Weg in Arbeit zu ermöglichen“, erklärt Marco Gravert, Geschäftsführer des Jobcenters Börde, das Konzept. Die Position, die bei diesem Bewerbertag im Mittelpunkt stand, ist nach Angaben der Motorsport-Arena die des Sportwarts. Sie sind entlang der Rennstrecke positioniert und haben die Aufgabe, den Fahrern durch die richtige Verwendung von Flaggen Warnsignale zu geben, in Funkverbindung mit der Rennleitung zu stehen und im Falle eines Unfalls als Ersthelfer zu agieren.
Vom Fan zum Bestandteil des Renngeschehens
Dieser Beruf biete demnach vor allem einen Perspektivwechsel vom Fan zum unverzichtbaren Bestandteil des Renngeschehens. „Wir haben gezielt arbeitsuchende Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch inländische Bewerber eingeladen und freuen uns, dass dadurch sieben Menschen eine neue Beschäftigung gefunden haben“, ergänzt Steffen Kellner, Teamleiter im gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord und des Jobcenters Börde. Unter den sieben neuen Mitarbeitern befinden sich laut der Motorsport-Arena Oschersleben Bewerber aus Ländern wie dem Irak, Afghanistan und der Ukraine im Alter von 20 bis 60 Jahren.
Bereits an den ersten Arbeitstagen erfolgte demnach eine umfangreiche Einweisung in die verschiedenen sicherheitsrelevanten Themen des Berufsalltages, bevor es dann direkt an die Rennstrecke geht. Schon in drei Wochen sollen die neuen Mitarbeiter bereit sein, aktiv als Streckenposten bei Großveranstaltungen wie der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft DTM mitzuarbeiten, sagt Alexandra Werner.
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