Abbau Aus für Verpressungsanlage
GdF Suez demontiert die Anlage zur CO2-Verpressung in Maxdorf. Eine Genehmigung liegt bislang nicht vor.
Maxdorf l Die Anlage zur Verpressung von Kohlendioxid bei Maxdorf wird demontiert. Wie die Gdf Suez E&P Deutschland informierte, sollen zuerst die einzelnen Komponenten von Fachfirmen demontiert werden. Voraussichtlich Ende November sollen dann die beiden etwa 62 Tonnen schweren Tanks abtransportiert werden, so Unternehmenssprecher Stefan Brieske.
Die 2009 fertig gestellte Anlage war Teil eines Pilotprojektes, mit dem das Unternehmen untersuchen wollte, inwieweit sich durch die Verpressung von CO2 in die unterirdische Lagerstätte die Menge an förderbarem Erdgas steigern lässt. Eine behördliche Genehmigung für den Betrieb der Anlage liegt jedoch bis heute nicht vor. Das Verpressungsprojekt stieß in der Region auf Widerstand, so bildete sich deshalb die Bürgerinitiative „Kein CO2-Endlager Altmark".
Der fehlende Rechtsrahmen sei die Ursache, warum GdF Suez das Verpressungsprojekt bereits seit 2012 nicht mehr verfolgte. „Wir arbeiten immer an Konzepten, um die Fördertradition in der Region noch möglichst lange fortsetzen zu können. Dieses Projekt hätte dabei helfen können, denn die Erdgasproduktion in der Altmark leistet einen wichtigen Beitrag zur heimischen Energieversorgung und sichert in der Region zahlreiche Arbeitsplätze", so Stefan Brieske. Ein Ende der Förderung in der Region sei nicht absehbar. 2014 wurden nach Angaben von GdF Suez aus dem Altmark-Feld insgesamt 437 Millionen Kubikmeter Erdgas gefördert.