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Grundschule Ein Orden für die künftigen Erstklässler

Die künftigen Erstklässler besuchten am Sonnabend die Henninger Grundschule. Dort gab es einen Tag der offenen Tür.

Von Antje Mewes 18.04.2016, 12:00

Henningen l 17 Jungen und Mädchen werden in diesem Jahr in der Henninger Grundschule eingeschult. Am Sonnabend hatten sie die Gelegenheit, die Klassenräume und ihre Lehrerin Birgit Schmidt kennenzulernen. Und die stellte ihnen ORI vor, eine gefräßige Raupe, die Wörter, Buchstaben, Sätze und Zahlen frisst. „Wir müssen ORI immer gut füttern“, erzählte sie den angehenden Grundschülern und übte mit ihnen ein Wort auch in der Gebärdensprache. Die Kinder zeigten im Gegenzug ihrer Lehrerin, was sie schon können, Worte oder ihren Namen schreiben und Bilder malen. Dafür erhielten sie einen Schulanfängerorden und konnten gemeinsam mit Eltern und Geschwistern die Schule, die Turnhalle und den Spielplatz erkunden.

Der Tag der offenen Tür begann mit einem Programm, das die Schüler aller Klassen gemeinsam mit Musiklehrerin Bärbel Schulz gestalteten. In jedem Klassenzimmer waren Beschäftigungsmöglichkeiten vorbereitet und im Musikraum konnten Musikinstrumente, wie Trommeln oder auch ein Didgeridoo ausprobiert werden.Großes Interesse fand auch das Computerkabinett.

Zu Beginn erzählte Schulleiter Falko Pabst aus der Geschichte der Bildungseinrichtung, die es seit 1962 in Henningen gibt. Zunächst Polytechnische Oberschule wurde sie nach der Wende in eine Grundschule mit 135 und eine Sekundarschule mit rund 300 Schülern getrennt. Anfang der 2000er Jahre wurde die Sekundarschule aufgelöst. Die Grundschule hatte damals 124 Kinder aus zwölf Dörfern, aktuell sind es 90 Schüler aus 43 Orten, berichtete der Schulleiter. Die Schülerzahl habe sich auf 90 bis 92 eingepegelt.

„Wir hoffen, dass das so bleibt und die Schule noch lange Bestand hat“, sagte er. Er dankte den Eltern, die sich engagiert in einer Bürgerinitiative für den Erhalt der „kleinen schönen und familiären Dorfschule“ eingesetzt haben.