Tourismus 4,5 Millionen Euro für Schierker Heine-Resort
Das Heinrich-Heine-Resort in Schierke soll 13,8 Millionen Euro kosten. 4,5 Millionen Euro davon liefert das Wirtschaftsministerium.
Schierke l Die Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Hotels „Heinrich Heine“ in Schierke schreiten rasant voran. Vor fünf Wochen wurde der offizielle erste Spatenstich für das Heinrich-Heine-Resort gefeiert. Inzwischen ist das 23.000 Quadratmeter große Areal in Terrassen modelliert. Sieben Bodenplatten sind bereits fertig gestellt. Anfang Januar sollen die ersten Ferienhäuser hoch gezogen werden, so Frank Wodsack von der Investorengruppe. Die Eröffnung des Urlaubsdomizils mit 38 Häusern und mehr als 190 Betten, Rezeption und Restaurant ist für September/Oktober 2017 geplant.
Das Land fördert das 13,8-Millionen-Euro-Projekt mit 4,5 Millionen Euro aus dem Topf „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. „Es ist wichtig, den Besuchern im Harz etwas zu bieten“, so Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD), der den Förderbescheid am Donnerstag an Vertreter der Heinrich-Heine-Resort-GmbH überreichte. „Dafür braucht es Investitionen in Tourismus-Angebote und in die touristische Infrastruktur.“ Stadt und Land hätten in Schierke viel Geld in die Hand genommen, damit der Brockenort sein Potenzial ausspielen könne. „Dass diese Strategie aufgeht, zeigen private Investitionen wie der Bau dieses Vier-Sterne-Ferienhaus-Resorts.“ Das Bauprojekt gebe einen „ordentlichen Schub“ für Schierke. „Und das ist gut für den Harz und gut für Sachsen-Anhalt.“
Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) dankte den Investoren für ihren Mut und ihre Visionen. „Damit tragen Sie zur Entwicklung des Ortsteils bei.“ Frank Wodsack zeigte sich ebenfalls dankbar. „Das Fördergeld wurde in Rekordzeit auf den Weg gebracht.“ Er sehe die Investition als einen Brückenschlag zwischen Ost und West. „Für uns gibt es nur einen Harz, eine Ganzjahresregion.“
Hintergrund: Die Stadt Wernigerode ersteigerte das Gelände samt Hotelkomplex vor dreieinhalb Jahre. Nachdem sich herausstellte, dass das einstige Luxushotel nicht zu retten ist, wurde es abgerissen. Das Areal wurde an die Investorengruppe verkauft, die nun das Feriendorf baut.