Vorgestellt Skisprunghalle im Harz
Ein Wintersportzentrum mit Skisprungschanzen unterm Hallendach. Dafür wird in Wernigerode um Unterstützung geworben.
Wernigerode l So ganz neu ist die Idee einer Skisprunghalle nicht. Zumindest in Wernigerode. Dennoch beeindruckte die Präsentation des „Astberg-Wintersportzentrums Wernigerode“ die Mitglieder des Kultur-und Sportausschusses in der Sitzung am Montag. Der Ideengeber und Initiator ist Klaus Dieter Götze vom Ski-Klub Wernigerode. Er sprach von einer Weltneuheit, die er an diesem Abend erstmals öffentlich vorstelle. Das Herzstück seien zwei Skisprungschanzen, die Weiten von bis zu 140 Meter ermöglichen. Sie würden für Training, Wettkampf und Tests genutzt werden. „Beispielsweise können verschiedene Windverhältnisse simuliert, Absprungdruck, Material und vieles mehr erprobt werden“, erläuterte Götze.
Zur Anlage würden außerdem eine 750-Meter-Langlaufloipe und ein 720-Meter-Abfahrtshang mit einem Gefälle von 23 Prozent gehören. Somit sei die Halle, zu der auch ein Sporthotel und Gastronomie gehören, als internationales Trainingszentrum für Skispringer, Nordisch Kombinierer und Biathleten konzipiert. Zudem könne sie touristisch und für Großveranstaltungen genutzt werden, bis zu 10 000 Zuschauer hätten Platz.
Das Wintersportzentrum umfasse eine Größe von 37 Hektar und könnte an der B 244 in Richtung Elbingerode, Höhe Astberg, errichtet werden. Das Areal gehöre der Stadt, so Götze, der mit den Architekten Jan Mocha aus Nörten Hagenberg und Mario Kowalsky vom Planungsring Wernigerode sowie Gerald Tornow, Geschäftsführer von Mentorat Consulting in Harzgerode, ein Projektteam gebildet habe. Angaben zu Kosten machten sie nicht, sprachen nur von den Finanzierungsmöglichkeiten: „entweder privat oder über Fonds“.
Die Präsentation, die auch in den anderen Ausschüssen erfolgen soll, habe den Hintergrund, „dass sich der Stadtrat in Ruhe entscheidet, ob er das Wintersportzentrum für Wernigerode unterstützt, betonte Klaus-Dieter Götze.