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Pendler 24-stündige Zwangspause für Elbfähre Aken

Die Elbfähre in Aken musste am Dienstag außer Betrieb genommen werden. Unvorhergesehene Reparaturen machten das nötig.

Von Daniela Apel 07.05.2024, 16:59
Die Elbfähre Aken ruhte am Dienstag am Steutzer Ufer. Grund waren notwendige Reparaturarbeiten.
Die Elbfähre Aken ruhte am Dienstag am Steutzer Ufer. Grund waren notwendige Reparaturarbeiten. Foto: Daniela Apel

Steutz/Aken. - Pendler zwischen Zerbst und Köthen mussten am Dienstag unverhofft längere Fahrzeiten einplanen. Die kurze Route über die Elbe war ihnen verwehrt. Denn die Akener Fähre musste zwangsweise wegen technischer Probleme an Land bleiben.

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Mehrere Bolzen der Ladeklappe waren abgebrochen. Schweißer rückten an, um den Schaden zu beheben. Die Arbeiten erfolgten auf Steutzer Uferseite, und das dort unter erschwerten Bedingungen, wie Ronald Kulb, Betriebsleiter der Stadtwerke Aken, gegenüber der Volksstimme schilderte. So konnte die Fähre zur Erleichterung der notwendigen Arbeiten nicht angehoben werden.

Doch das Unterfangen gelang, so dass Ronald Kulb Dienstag Nachmittag die positive Nachricht über die Wiederaufnahme des Fährbetriebs vermelden konnte. Pünktlich ab 5.30 Uhr soll die Elbfähre am Mittwoch wieder übersetzen. Besonders dürfte das bei den regelmäßigen Nutzern für ein Aufatmen sorgen, die somit nur für einen Tag die längere Route über Dessau wählen mussten.

Sonntägliche Fährzeit an Himmelfahrt

Aktuell setzt die Akener Gierseilfähre montags bis freitags zwischen 5.30 und 20 Uhr über, sonnabends von 7 bis 20 Uhr sowie sonntags von 9 bis 20 Uhr. Für den morgigen Himmelfahrtstag gilt die sonntägliche Fährzeit, wie Ronald Kulb informierte.

Übrigens wurde 1355 erstmals eine Fähre in Aken urkundlich erwähnt. Um einen Warenaustausch zwischen beiden Elbufern zu ermöglichen, musste die Elbe überquert werden. So diente von Anfang an die schwimmende Brücke nicht nur für den Personentransport, sondern vorwiegend auch für den Lastentransport.

Die Fähre, die jetzt zwischen Aken und dem Steutzer Ufer pendelt, wurde auf der Akener Schiffswerft Georg Placke gebaut und 1997 in Dienst gestellt. Sie besitzt eine Tragfähigkeit von 42 Tonnen und kann bis zu zwölf Pkw in fünf Minuten übersetzen, wie sich auf der Internetseite der Stadtwerke Aken nachlesen lässt.