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Frühjahrsputz Arbeitseinsatz im Umweltzentrum: Geocacher greifen zum Spaten

Arbeitseinsatz im Umweltzentrum Ronney wird zum Cito-Event, einer Umweltinitiative der Geocaching-Community. Unterstützung dabei gibt es vom Pharmaunternehmen Merz.

Von Petra Wiese 24.04.2024, 10:30
20 Spaten spendierte das Pharmaunternehmen Merz dem Umweltzentrum in Ronney.
20 Spaten spendierte das Pharmaunternehmen Merz dem Umweltzentrum in Ronney. Foto: Petra Wiese

Ronney. - Einsatz im Ökogarten hieß es im Umweltzentrum Ronney. Der Trägerverein hatte seine Mitglieder, Objektmitarbeiter und Freunde des Hauses eingeladen, um gemeinsam alles für die Gartensaison vorzubereiten. Da kamen die Spaten vom Pharmaunternehmen Merz gerade recht. Die hatte Ines Käsdorf, Marketing- und Kommunikationsbeauftragte der Firma, im Gepäck.

Die Spende der 20 Spaten ist Teil des Engagements des Unternehmens für die Förderung nachhaltiger Initiativen und Ausdruck lokaler Verbundenheit. „Wir freuen uns außerordentlich, die Umweltprojekte im Umweltzentrum Ronney unterstützen zu können“, so Ines Käsdorf. Anliegen sei es, regionale Umweltprojekte und Organisationen zu unterstützen, die einen positiven Einfluss auf die Region und die Gemeinschaft haben. Die Projekte des Umweltzentrums Ronney würden einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der natürlichen Ressourcen leisten und die insbesondere nachhaltige Umweltbildung in der Region fördern.

Hackschnitzel verteilt und Hochbeete befüllt

Die Merz-Spaten kamen kürzlich im eigenen Unternehmen beim Spatenstich zur Errichtung eines neuen Gebäudes im Biopharmapark in Rodleben zum Einsatz. Die Gartengeräte waren in Ronney schnell verteilt, und die freiwilligen Helfer konnten loslegen. Je mehr Hände, umso schneller ist die Arbeit getan – unter dem Motto wurden die Hackschnitzel, die der Vereinsvorsitzende Sören Klausnitzer über die Stadt Zerbst organisiert hatte, auf den Gartenwegen und um die Solitärsträucher herum verteilt.

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Die Hochbeete mussten mit neuer Erde aufgefüllt werden und für die Bewässerung wurden spanische Ollas eingesetzt. Damit hat Thorsten Wösthaus, der Objektleiter in Ronney, gute Erfahrungen gemacht. Erde lockern und ein bisschen Unkraut jäten, gehörten zum Vorbereiten der Beete. Weitere Aufräumarbeiten konnten erledigt werden.

Cito-Event im Umweltzentrum Ronney

Dafür, dass ein bisschen was geschafft werden konnte, hatte Holger Mühlbach gesorgt. Er ist beim LISA (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen- Anhalt) in Halle für die Ökoschulen im Land zuständig und damit auch für Ronney, woher er die Einrichtung kannte. Doch nicht nur das: In seiner Freizeit ist er Geocacher und als solcher meldete er den Arbeitseinsatz in Ronney als Cito-Event an. Cito steht für „Cache in trash out“, was soviel bedeutet, wie Cache, also die Dose, rein, Müll raus.

Holger Mühlbach packte mit an beim Arbeitseinsatz im Umweltzentrum.
Holger Mühlbach packte mit an beim Arbeitseinsatz im Umweltzentrum.
Foto: Petra Wiese
Viktoria hat den Geocache am Umweltzentrum gefunden.
Viktoria hat den Geocache am Umweltzentrum gefunden.
Foto: Petra Wiese
René Schön mit Sohnemann Florian und Susann Arndt kamen zum Arbeisteinsatz angereist.
René Schön mit Sohnemann Florian und Susann Arndt kamen zum Arbeisteinsatz angereist.
Foto: Petra Wiese

Citos gibt es seit 2002 und seitdem sind Geocacher unterwegs, um in der Natur oder anderer Umgebungen aufzuräumen, Müll zu sammeln etc. „Wir räumen unseren Spielplatz auf“, erklärt es Susann Arndt. Geocacher sind in der Natur unterwegs und wollen, dass diese ordentlich und nicht verschmutzt ist.

Aus Randau kam der „Kupferzwerg“, wie ihr Cacher-Name lautet, nach Ronney wegen dem Cito-Event. Das Umweltzentrum kannte sie noch nicht und griff einfach mit zum Spaten. „Da trifft man Gleichgesinnte und es macht Spaß“, sagte sie. Das nächste Mal wolle sie ihre Söhne mitbringen.

Auch René Schön war mit der ganzen Familie nach Ronney gekommen. „Die Kinder ziehen gerne mal mit der Müllzange los“, erzählte er. Da habe er gesehen, dass ein Cito-Event in Ronney angesetzt ist und so konnte man gleich mal das Umweltzentrum kennen lernen. Und neben dem Hackschnitzelschippen war auch noch schnell der nächste Cache gefunden. Tochter Viktoria durfte sich für den Punkt eintragen.

In dem Umfeld gibt es einige Punkte, die die modernen Schatzsucher finden können, zeigte Holger Mühlbach auf der Karte. Schließlich sind allerhand Menschen auf dem Elberadweg unterwegs.