Aufgespießt: Wie ein Leipziger mithilfe der Polizei sein Elektrorad in Magdeburg wiederfindet Lügen sind ein schlechter Radgeber
Magdeburg l Man kann dümmer sein, als die Polizei erlaubt, betrunkener sein, als die Beamten es zulassen, und neuerdings auch vergesslicher, als es das Gesetz vorschreibt. Letzteres ist einem Mann aus Leipzig passiert - und die Polizei deckte es auf. Der 50-jährige Radfahrer stand mit seinem Elektrobike so stark unter Strom, dass er nicht mehr wusste, wo er sein Fahrrad gelassen hatte.
Wieder nüchtern am nächsten Tag, kam er auf eine zunächst genial klingende Idee: Er meldete sein Fahrrad als gestohlen. Sollen doch die Beamten suchen, wo ich mein Fahrrad gelassen habe, muss er sich wohl gedacht haben. Und da sich unsere Ordnungshüter nicht lumpen lassen, kamen sie der Aufforderung prompt nach und fanden das Zweirad.
Einsam, verlassen und angeschlossen stand das E-Bike auf einem Bahnsteig des Magdeburger Hauptbahnhofes und fiel allein deshalb einer Streife der Bundespolizei auf. Die prüfte natürlich sofort, ob das Fahrrad als gestohlen gemeldet war und führte Rad und Radler zusammen.
Doch dann begann erst die wahre Geschichte. Kleinlaut musste der Leipziger eingestehen: Schuld am Verschwinden seines Rades war nicht ein Dieb, sondern sein Alkoholkonsum und die daraus folgende Vergesslichkeit. Und die Moral von der Geschicht? Lügen sind wahrlich ein schlechter Radgeber.