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Alois Kösters zur Caritas-Studie zum Schulversagen: Verschwendung von Talent

13.07.2015, 01:03

Sicher ist es die schlimmste Folge von gutgemeinter, aber schlecht gemachter Schulpolitik in Sachsen-Anhalt, dass viel zu viele Schüler ohne Schulabschluss in eine unsichere Zukunft gehen.

Es wurden viel zu viele Förderschulen eingerichtet, die weniger engagierten Pädagogen die Möglichkeit geben, die etwas schwierigen oder vielleicht entwicklungsverzögerten Kinder sofort auszusortieren. Opfer sind immer Kinder aus bildungsfernen, gefrusteten und autoritätsgläubigen Schichten, die dem Urteil der Pädagogen fraglos folgen. Eine hohe Arbeitslosigkeit befördert diese Haltung.

Manchmal steht für ein Hartz-IV-Kind schon nach dem ersten Schuljahr fest, dass es niemals einen Schulabschluss machen wird.

Und jetzt folgt die Kehrtwende. Während in den vergangenen Jahren fahrlässig Talent vergeudet wurde, riskiert man heute, dass eine schlecht vorbereitete Inklusion von Kindern mit echtem Handicap die Schüler und Lehrer in Regelschulen überfordert.