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Fisch an Land gezogen

25.10.2012, 01:15

Die kleine Gemeinde Biere darf die Sektkorken knallen lassen. Mit dem Telekom-Rechenzentrum hat sie einen Fisch an Land gezogen, von dem die Kinder der Dorf-Kita auch noch etwas haben. Wie dieses Zentrum wachsen wird und welche Firmen sich in den nächsten Jahren rund herum ansiedeln werden, ist jetzt überhaupt noch nicht absehbar. Es ist sicher eine Ansiedlung mit Langzeitwirkung. Denn der logistische Aufwand, ein Rechenzentrum dieser Größe zu bauen und in die bestehende Strom- und Datennetzstruktur einzubinden, ist zu gewaltig, um nach zehn Jahren wieder davon zu ziehen. Das macht das Zentrum für Biere und für Magdeburg so wertvoll.

Die Telekom hätte dieses Rechenzentrum auch in Australien, Brasilien oder Kanada bauen können. Für das Cloud-Geschäft ist der Standort, wo die Daten im weltweiten Netz gespeichert und gepflegt werden, völlig unbedeutend. Offenbar haben ein paar Leute - vom Gemeinderat bis ins Ministeriums - einen guten Job gemacht. Mit Erfolg. Seite 3