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Stadtwehrleiter Torsten Quandt stellt den Stadträten von Möckern die Jahresbilanz der Ortsfeuerwehren vor 182 Einsätze im Feuerwehrjahr 2014

Von Stephen Zechendorf 03.06.2015, 03:32

Der Möckeraner Stadtwehrleiter Torsten Quandt hat in der zurückliegenden Stadtratssitzung über die Arbeit der Stadtfeuerwehr im Jahr 2014 berichtet. Mit der Arbeit seiner Kameraden im zurückliegenden Jahr ist der Stadtwehrleiter sehr zufrieden.

Möckern l "Es wurden alle Aufgaben im Einsatzgeschehen hervorragend erfüllt" - so lautete die Bilanz von Torsten Quandt vor den Stadträten.

In der Summe rückten die 27 Ortsfeuerwehren im Jahr 2014 zu insgesamt 182 Einsätzen aus. Dabei entfielen 55 Alarmierungen auf Brandeinsätze, 75 Mal wurden technische Hilfeleistungen angefordert und 52 Mal tauchen in der Statistik "sonstige" Einsätze auf - das können dann auch mal Fehlalarmierungen oder die Absicherung des örtlichen Osterfeuers gewesen sein. In seiner Statistik kommt Stadtwehrleiter Torsten Quandt in den Jahren 2002 bis 2014 auf insgesamt 2856 Einsätze im gesamten Stadtgebiet.

27 Ortsfeuerwehren gibt es in der Einheitsgemeinde Möckern. Während manche Ortschaften gleich mehrere Wehren haben (Rosian zum Beispiel eine in dem Ortsteil Isterbies und eine in Rosian), halten andere Ortschaften schon seit Jahren keine eigene Feuerwehr mehr vor, so etwa die Ortschaft Zeppernick mit seinen fünf Ortsteilen Brietzke, Dalchau, Wendgräben, Kalitz und Zeppernick.

536 aktive Kameraden in der Einheitsgemeinde

Insgesamt tun in der Einheitsgemeinde derzeit 536 aktive Einsatzkräfte ihren Dienst. In vier Kinderfeuerwehren werden derzeit 26 Mitglieder betreut. Sie sind die Hoffnungträger bei den stets von Nachwuchssorgen geplagten Ortsfeuerwehren, ebenso die 19 Jugendfeuerwehren mit zuletzt 172 Mitgliedern. Torsten Quandt lobte in diesem Zusammenhang die hervorragende Arbeit der Stadtjugendwarte unter Leitung der Stadtjugendwartin Conny Vietmeyer.

Ihren Dienst bereits geleistet haben die 231 Mitglieder der Alters und Ehrenabteilungen in Möckerns Ortsfeuerwehren.

"Die Zusammenarbeit einiger Wehren hat sich enorm verbessert. Gerade im Bereich der Bundesautobahn ist das sehr positiv", so Quandt weiter. Allerdings sind hier auch die schwersten Unfälle zu verzeichnen. Sie gehen an den eingesetzten Kameraden nicht spurlos vorbei: "Einige Brandeinsätze sowie die Einsätze auf der Autobahn mit verehrenden Ausgang haben jeden Einzelnen gefordert. So etwas lässt Feuerwehrmänner und -frauen auch im Nachhinein nicht los. Gespräche und Themenabende mit geschulten Kräften sind der richtige Weg, um solche erlebten Bilder gut zu verarbeiten."

Gute Zusammenarbeit bei der Ausbildung

Auch bei der Ausbildung greift die Zusammenarbeit inzwischen gut: Die zentrale Ausbildung konnte auch im Dienstjahr 2014 durchgeführt werden. "Wir konnten 24 Kameraden ausbilden", dankt Quandt allen Unterstützern bei den Ausbildungstagen, wünscht sich für die Zukunft aber mehr Unterstützung aus einigen Wehren. Die Wehren aus Magdeburgerforth, Grabow und Möckern sind im Katastrophenschutz des Landkreises tätig. Hier absolvierten viele Kameraden zusätzliche Ausbildungseinheiten.

Für Einsatzbereitschaft Löschzüge gebildet

Nachdem zur Jahresmitte 2014 einige Male alarmierte Wehren tagsüber nicht ausrücken konnten, trat der Landkreis an den Stadtwehrleiter heran. "Wir mussten sehr kurzfristig eine Lösung zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft finden. Hier geht es nicht nur um die Autobahn, sondern auch um den Schutz der Bürger und unserer Industriegebiete." Um auch in den kritischen Zeiten - tagsüber an Werktagen - eine Einsatzbereitschaft gewährleisten zu können, wurden aus den Ortsfeuerwehren gemeinsame Löschzüge gebildet, die zeitgleich alarmiert werden.

Nicht nur zu Einsätzen kommen die Kameraden zusammen: Auch bei Wettkämpfen und geselligen Abenden trifft man sich - wenngleich die Beteiligung einiger Wehren zu wünschen übrig lasse, sagt Quandt. Nachdem bereits die Resonanz auf den Ball der Stadtfeuerwehren 2014 sehr gering war, nannte Quandt auch die Teilnahme am Ball 2015 beschämend: "Es kostet Geld und viel Arbeit und die Ortswehrleiter wollten, dass die Veranstaltung beibehalten wird. Es sind fast immer die gleichen Wehren, die trotzdem dafür sorgen, dass es gemütlich und lustig wird. Es ist traurig, dass aus dem südlichen Bereich nicht eine Wehr daran teilgenommen hat." Kritisiert wurde aber auch die Abwesenheit zahlreicher Ortsbürgermeister und Stadträte, die ebenfalls eingeladen waren.

Für die Kinder und Jugendfeuerwehren konnte aus Spenden jeweils ein Brandschutzkoffer für die Ausbildung beschafft werden. "Einige Wehren haben die eingegangenen Spenden nach den Hochwassereinsätzen auf ein Konto eingezahlt und nicht eigenständig verwendet. Wir bedanken uns bei diesen Wehren dafür", so Quandt.

Die Ersatzbeschaffung der Drehleiter sei richtig gewesen, ebenso die weiteren als Ersatz beschafften Fahrzeuge. Nach derzeitiger Einschätzung ist die Technik in den Ortsfeuerwehren Möckern in einem guten Zustand.