"Ich melde mich aus der Altmark ab"

Bei einem Appell gab Oberst Michael Matz gestern die Leitung des Gefechtsübungszentrums in Letzlingen ab. Brigadegeneral Heinrich Fischer, Kommandeur der Heeresschulen, übergab die Führung anschließend an Oberst Dieter Sladeczek.

Letzlingen l "Ich melde mich aus der Altmark ab", sagte Oberst Michael Matz gestern beim Appell anlässlich seiner Verabschiedung. Matz gab bei dem Appell die Führung über das Gefechtsübungszentrum in Letzlingen (GÜZ) ab. Nach 18 Monaten als Leiter des GÜZ wird Matz nun nach Bad Reichenhall versetzt. Dort wird er der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23. Die Führung des GÜZ übernimmt Oberst Dieter Sladeczek, der stellvertretende Leiter des Zentrums. Ihm übertrug Brigadegeneral Heinrich Fischer, Leiter der Heeresschulen, die Aufgabe, bis ein Nachfolger für Matz gefunden ist.

Matz versprach während seiner Rede, dass er "Gutes über das GÜZ erzählen" werde und auch, dass er wiederkomme. Bereits Ende Oktober und ein zweites Mal im November werde er in seiner neuen Funktion im GÜZ sein und seine Truppen beüben.

Matz dankte allen "GÜZianern", also den Soldaten ebenso wie den Mitarbeitern der zivilen Dienstleister, der Feuerwehr und der Sanitätsstaffel Gardelegen. Die Kombination aus zivilen und militärischen Kräften "ist ein Erfolgsmodell", sagte Matz. Auch Pfarrer Gerd Hinke dankte er für seine Dienste und "für den inhaltsvollen Gottesdienst", welcher vor dem Appell stattgefunden hatte. Dabei wurde Matz ebenso wie Pfarrer Hinke aus dessen Funktion als Militärseelsorger verabschiedet. Superintendent Matthias Heinrich hatte den Pfarrer offiziell aus dem Amt entbunden, zuständig für die Seelsorge im GÜZ ist nun Andreas Kölling, Militärpfarrer aus Burg. Brigadegeneral Fischer dankte Matz für dessen Engagement und sagte: "Meine Freude auf Ihren Einsatz hier war berechtigt." Er habe den Oberst als loyalen, kompromissbereiten und kameradschaftlichen Untergebenen kennengelernt. Zudem lobte er die Führungsqualitäten von Matz. "Sie sind motiviert, dadurch motivieren Sie", schloss der General sein Rede und wünschte Matz weiterhin viel Soldatenglück.