Sechs Feuerwehren verhindern in Paplitz ein Übergreifen des Brandes Scheune steht lichterloh in Flammen
Paplitz l In Paplitz ist am Donnerstagmorgen eine Scheune Opfer eines vernichtenden Brandes geworden. Die Feuerwehren konnten einen Übergriff der Flammen auf ein benachbartes Grundstück vermeiden.
In der Nacht zu Donnerstag brannte in der Straße Am Kreuzdamm in Paplitz eine Scheune bis auf die Grundmauern nieder. Ein Lkw-Fahrer, der auf der B 107 aus Richtung Tucheim kam, bemerkte den Feuerschein und meldete den Brand bei der Leitstelle. Für die Feuerwehr war dann mit der Alarmierung um 1.28 Uhr die Nachtruhe beendet.
Beim Eintreffen der Tucheimer Ortsfeuerwehr nur wenige Minuten später stand die 20 mal acht Meter große Scheune bereits im so gennannten Vollbrand. "Der Dachstuhl war bereits eingestürzt", berichtete Einsatzleiter Tobias Jeserick aus Tucheim.
Ein Übergreifen des Brandes auf das benachbarte Gebäude konnte jedoch verhindert werden. Stadtwehrleiter Achim Schmechtig: "Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Mensch und Tier."
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei waren in der Scheune unter anderem Geräte für den Wasserbau, darunter Schläuche und Pumpen, ein Moped und alte Möbel untergebracht.
Für den nächtlichen Einsatz wurden Kameraden der Feuerwehren aus Paplitz, Tucheim, Genthin, Schopsdorf, Reesdorf und Ziesar alarmiert, die mit elf Fahrzeugen anrückten. Die Zieseraner Feuerwehr unterstützte ihre sachsen-anhaltischen Kollegen mit einem Löschzug, darunter eine Drehleiter. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung wurde eine zirka 400 Meter lange Schlauchleitung vom Feuerlöschbrunnen am alten Konsum bis zur Brandstelle gelegt. Durch den Einsturz des Dachstuhls erreichten die Kameraden zunächst nicht den Brandherd im Inneren der Scheune, der durch eine Wärmebildkamera später lokalisiert wurde. Martin Reisener von der Paplitzer Feuerwehr legte den zunächst verborgenen Brandherd mit Hilfe eines Teleskopladers frei.
Zur Brandursache machte die Polizei gestern noch keine Angaben. Kriminaltechniker waren allerdings am Brandort. Die Schadenshöhe beträgt nach ersten vorsichtigen Schätzungen einige 10 000 Euro, sagte Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch.