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Neues Netzkonzept wird umgesetzt

Von Bettina Schütze 17.08.2015, 15:22

Die Firma Avacon führt derzeit umfangreiche Verkabelungsarbeiten in der gesamten Ortslage von Paplitz durch.

Paplitz l In Paplitz herrscht derzeit ein reges Baugeschehen. Neben der Durchlasserneuerung auf der Bundesstraße 107 setzt die Firma Avacon parallel dazu ein neues Netzkonzept im Ort um.

Dazu sind umfangreiche Netzarbeiten erforderlich. Im Gehlsdorfer Weg und in der Straße Am Kreuzdamm wurden die beiden Turmstationen durch moderne, technisch verbesserte Transformatorenstationen (Kompaktstationen) ersetzt. Dies war nur mit Hilfe eines Kranladers möglich, weil jede Station rund neun Tonnen wiegt.

"Der Ersatz der Stationen führt zu einer noch besseren Versorgungssicherheit. Durch die veränderten Standorte wird zugleich eine bessere Lastverteilung erreicht", erklärt Corinna Hinkel, Pressesprecherin von Avacon. Neue Verbindungskabel müssen verlegt werden, um die Stationen in das vorhandene Netz einzubinden.

Kabel ersetzen Freileitungen

Deshalb hat Avacon auch gleich mit entschieden, die vorhandenen Freileitungen durch Kabel zu ersetzen. Dafür werden 2000 Meter Mittelspannungskabel und 3500 Meter Niederspannungskabel neu verlegt.

Die um Paplitz herum führende Freileitung wird durch ein Mittelspannungskabel abgelöst. Diese Kabeltrasse durchquert den Ort von Nord nach Süd und speist auf ihrem Weg auch die neuen Trafostationen. Corinna Hinkel: "Die Kabelgräben verlaufen innerhalb der Grünstreifen beziehungsweise den Gehwegen. Verschiedentlich sind auch Straßenkreuzungen notwendig, die aber in geschlossener Bauweise ausgeführt werden. Das heißt, die Straßendecken müssen nur in besonders begründeten Ausnahmefällen geöffnet werden."

Außerdem werden im gesamten Ort die noch vorhandenen Niederspannungsfreileitungen durch Erdkabel ersetzt. Um die Versorgung von Freileitung auf Kabel umzustellen, müssen auch rund 100 Hausanschlüsse neu erstellt werden. Der neue Hausanschluss ist für die betroffenen Anlieger kostenfrei. Corinna Hinkel: "Für erforderlich werdende Anpassung der Elektroinstallation im Haus müssen die Hauseigentümer einen zugelassenen Elektriker beauftragen, der die Arbeiten sachgerecht durchführt."

Dazu kommen dann noch einmal rund 50 Hausanschlüsse, bei denen zunächst nur das vorhandene Anschlusskabel auf das neue 1 kV-Kabel umzuschließen ist. Dies geschieht praktisch vor der Haustür und bedeutet für den betroffenen Anwohner nur eine kurze Zeit ohne Strom.

Behinderungen während der Arbeiten

Während der Baumaßnahme lassen sich Behinderungen nicht völlig ausschließen. Deshalb kann es zeitweise zu Einschränkungen bei der Benutzung der Gehwege kommen oder eine Grundstückseinfahrt ist für eine kurze Zeit nicht nutzbar. "Das wird im Vorfeld immer mit den Anwohner wabgestimmt", so Corinna Hinkel.

Die komplette Maßnahme soll bis Dezember diesen Jahres abgeschlossen sein. Voraussichtlich im kommenden Jahr werden die Demontagen der Freileitungen und Turmstationen folgen.