Drei Etappen sind geplant: Von der Donau nach Südostasien und Neuseeland Zwei Genthiner werden Anfang Mai zum "Globalen Triathlon" aufbrechen
Die Welt auf eine spektakuläre Weise bereisen: Das wollen Elvira Kern (27)und Thomas Dietert (28) aus Genthin. Anfang Mai wollen sie zu einem "Globalen Triathlon" aufbrechen.
Genthin l Lange genug hat es Elvira (Elli) Kern und Thomas Dietert in den Hörsälen der Uni Greifswald gehalten, dort schlossen sie auch miteinander Bekanntschaft. Jetzt endlich wollen sie sich den gemeinsamen Traum eines besonderen Erlebnisses erfüllen. Ein "Globaler Triathlon" soll es sein. Was sich dahinter verbirgt? Thomas Dietert erklärt es in aller Kürze.
Geplant seien drei Etappen, zwei mit einer Dauer von jeweils drei Monaten, die dritte und letzte Etappe erstreckt sich über sechs Monate.
Die erste führt mit dem Kanu entlang der Donau durch zehn europäische Länder bis hin zum Schwarzen Meer. Voraussichtlich etwa 2500 erlebnisreiche Kilometer stehen ihnen allein auf der Donau bevor.
Zur zweiten Etappe, Südostasien, bringt die Reisenden dann ein Flieger. Die zweite Etappe wird per Trekking bewältigt. Stationen sollen Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien und Bali sein. Anschließend wird es weiter mit dem Flieger nach Neuseeland (Aukland), der dritten Station, gehen. Wenn die Reisekasse über "work and travel" aufgebessert sein wird, touren die jungen Leute mit dem Fahrrad auf der Nord- und Südinsel Neuseelands.
Seit 2009 feilen die beiden an dem Verlauf der Tour. Mal fehlte es an Kleingeld, mal an der zündenden Idee, etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen. Neuseeland hatten die beiden von Anfang an im Auge, die Donau-Fahrt kam bei den weiteren Überlegungen dazu.
Nicht ganz ohne Grund, wie Thomas Dietert, der Landschaftsökologie und Naturschutz studiert hat, erklärt. Denn die Kanuten wollen sich mit ihrer Aktion zum Donau-Tag, der am 29. Juni von allen Anrainer-Staaten begangen wird, einbringen. "Derzeit stehen wir mit dem Koordinator des Tages in Kontakt, um zu klären, in welcher Form wir uns beteiligen können", berichtet der Genthiner. Er sieht sich mit einer solchen Aktion gut aufgehoben: "Als Landschaftsökologe ist mein Engagement an solch einem Tag natürlich gefragt. Das passt. "
Vorbereitungen sind getroffen
Zweifel, dass sie den Strapazen der Tour nicht gewachsen sein könnten, haben Elvira Kern und Thomas Dietert nicht. "Wir sind gesund, Krankenversicherungen sind abgeschlossen, notwendige Impfungen haben wir über uns ergehen lassen", sagt der Genthiner, der dieser Tage in der Region Genthin nach wie vor auf der Suche nach Sponsoren ist. Als begeisterter Taucher, sowie als Fußball- und Volleyballspieler fühlt sich der 28-Jährige fit, Elvira Kern stand dereinst als Jugend-Vizelandesmeisterin im Standardtanz in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Siegertreppchen.
Die gebürtige Kasachin, die in den 1990er Jahren als Spätaussiedlerin nach Deutschland kam und das 1. Staatsexamen auf Lehramt absolviert hat, bringt profunde Sprachkenntnisse in kasachisch und russisch für die Tour mit. Thomas Dietert sieht sich in der englischen Sprache auf der Höhe, so dass die beiden darauf hoffen, sich im Ausland gut verständigen zu können.