Sieben Wehren gestern im Einsatz an der Berliner Chaussee / Technischer Defekt ist vermutlich Auslöser 45 Feuerwehrleute löschen Hallenbrand bei "null Sicht"
Genthin (spö) l Vermutlich ein technischer Defekt war gestern die Ursache für einen Strohbrand in der Halle einer Firma zur landwirtschaftlichen Futtermittelverarbeitung an der Berliner Chaussee. 1700 Tonnen Stroh lagerten in der Halle, die nur zum Teil beschädigt oder vernichtet wurden. 45 Feuerwehrleute der Ortswehren Genthin, Altenplathow, Tucheim, Parchen, Kade, Jerichow und Brettin wurden alarmiert, um den Brand in der Halle zu löschen. Als erste Ortswehren wurden um 12.38 Uhr Genthin und Altenplathow alarmiert, die nur sieben Minuten später vor Ort waren. Um 13.52 Uhr konnte gemeldet werden, dass der Strohbrand unter Kontrolle sei. Die Löscharbeiten, das sagte Einsatzleiter Achim Schmechtig, waren mit erheblichen Belastungen für die Atemschutzgeräteträger verbunden, weil das Feuer gleichzeitig an zwei voneinander getrennten Hallenbereichen ausgebrochen war. Die Alarmierung von insgesamt sieben Wehren erklärte Schmechtig so auch mit dem hohen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern. Jede Wehr habe Atemschutzgeräteträger eingesetzt, Genthin und Kade jeweils sechs. Insgesamt sprach der Einsatzleiter von einem sehr kräftezehrenden und personell aufwendigen Einsatz. Er gab zu bedenken, dass die Halle mit einer Tiefe von zirka 80 Metern voll verraucht war und die Sichtweite für die Feuerwehrleute gleich Null gewesen sei.
Ein Brandermittler, so die Polizei, werde umgehend seine Arbeit aufnehmen.