Schul- und Markgrafenfest in Weferlingen wird auf Schulgelände und Kindercampus fortgesetzt Wasserfontäne an der Aller begeistert Brautpaar und Festumzugsteilnehmer
Mit einem Festumzug und einem anschließenden Kinderfest haben die Weferlinger am Wochenende das Jubiläum ihrer beiden Grundschulgebäude und den Geburtstag des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth begangen.
Weferlingen l Luftballons, so bunt wie das Leben, ließen die Weferlinger Grundschüler am Sonnabend nach der Begrüßung durch Weferlingens Schulleiterin Doreen Haensch steigen. Zu ihrem doppelten Schulfest, 175 Jahre Planschule und 75 Jahre Hauptgebäude, formierten sich Schüler, Lehrer, Eltern, Mitglieder des Bürgervereins Weferlingen und weitere Gäste zu einem Festumzug durch den Ort.
In historischer Kleidung schritt die Markgrafenfamilie derer von Kulmbach-Bayreuth, dargestellt von Mitgliedern des Bürgervereins, voran. Parallel zum Schulfest wurde anlässlich des 305. Geburtstages auch des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth gedacht, der mit seiner Stiftung viel Gutes für Weferlingen geleistet hatte und dem sein letzter Wunsch, in Weferlingen zur Ruhe gebettet zu werden, versagt blieb.
Auch die Kinder, die während der Auftaktfestveranstaltung im Haus der Generationen und Vereine tags zuvor ein kleines Theaterstück darüber aufgeführt hatten, wie es die adlige Familie von Süddeutschland nach Weferlingen verschlagen hatte, hatten sich am Sonnabend noch einmal ihre historischen Kostüme übergestreift.
Da auf dem Kirchplatz zeitgleich eine große Hochzeitsgesellschaft samt Feuerwehrautos auf Braut und Bräutigam wartete, zog der Umzug vom Hauptgebäude der Schule in nördlicher Richtung zum Platz der Jugend und über die Bäckerstraße zur Aller. Musikalisch gaben die Musiker der Schalmeienkapelle aus Wassensdorf den Ton an.
An der Allerbrücke wartete eine spritzige Überraschung auf die Umzugsteilnehmer, denn die Feuerwehr hatte - eigentlich für das Brautpaar - eine doppelte Fontäne mitten im Fluss aufgestellt, die hoch in den Himmel schoss und im Sonnenlicht einen wunderschönen Regenbogen erzeugte. Die Kinder, und nicht nur sie, waren begeistert, zumal der Wind das Wasser leicht auf die Straße trieb und etwas Erfrischung brachte. Über den Steinweg und die Amtsfahrt ging es im Umzug zurück zur Schule.
Beim anschließenden Fest auf dem Schulgelände und dem angrenzenden Kindercampus wurden den Kindern viele Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Spiele aus längst vergangener Zeit wie Bogenschießen oder das Bearbeiten von Steinen fanden viele Interessenten.
Leckere Zuckerwatte hatte die Zuckerfabrik aus Klein Wanzleben samt notwendiger Maschine spendiert. Wer es herzhafter mochte, wurde auf dem weitläufigen Gelände des Kindercampus ebenfalls fündig.