In Schwanefeld regiert der Allertaler
Der Blick der Schwanefelder zum Himmel muss geholfen haben, pünktlich zum Dorffest verschwanden die letzten Regentropfen.
Schwanefeld l Einmal mehr standen die Kinder im Mittelpunkt des Nachmittages, aber auch die Erwachsenen konnten auf ihre Kosten kommen. Die Männer zum Beispiel zeigten großes Interesse am Minibaggern. Eigentlich für die Jüngsten gedacht, um mit dem Greifarm ein paar Geschicklichkeitsübungen zu absolvieren, wollten auch die "großen Kinder" mitmachen.
Anlässlich des Dorffestes hatte sich Schwanefeld seine eigene Währung zugelegt. Statt mit Euro konnten die Besucher des Festes mit Allertalern bezahlen. Sven Johanson hatte die Taler im Visitenkartenformat kreiert. Ein Taler entsprach dem Wert von 0,50 Euro. Anett Johanson und Sandra Luthe verkauften das "Geld". Damit konnte an allen Ständen bezahlt werden. Und die neue Währung kam so gut an, dass viele gleich zu Beginn ankündigten, mindestens einen Allertaler wieder mit nach Hause nehmen zu wollen.
Bevor Kaffee und Kuchen lockten, spielte das Akkordeonorchester der Musikschule Fröhlich unter der Leitung von Kerstin Warnecke zumeist bekannte Lieder, die von den Zuhörern mitgesungen oder mitgesummt werden konnte.
Leckere Zuckerwatte lockte die Kinder an, das üppige Kuchenbuffet eher die Erwachsenen, die es sich bei einer Tasse Kaffee an den aufgestellten Tischen gemütlich machten und den Kindern beim Herumtollen, unter anderem auf einer Hüpfburg, zusehen konnten.
Die fleißigen Kuchenbäcker hatten auch wieder etwas für das Auge gezaubert, so eine sehenswerte Lolli-Torte. Mehr als 20 Kuchen und Torten standen bereit und machen die Wahl zur Qual. Für den herzhafteren Gaumen standen Grill und Bier bereit.
Kleine Rätsel und Experimente rund um Natur und Landwirtschaft und ihre Produkte lockten die Familien zum Knobeln an.
In einem gemeinschaftlichen Arbeitseinsatz war der Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus vor einigen Wochen auf Vordermann gebracht worden. Davon profitierten die Kinder nun.
Da Schwanefeld mit seinen beiden Reiterhöfen in Sachen Pferden gut aufgestellt ist, gab es natürlich auch Ponykutschfahrten und Reitangebote. Der Förderverein der Kirche lud zu fortgeschrittener Stunde zur Kirchenführung ein, und wer wollte, konnte in diesem Zuge den Turm besteigen, um seinen Blick in die Ferne schweifen zu lassen.