Havelberger Wassersportverein begrüßt 120 Teilnehmer der größten Kanutour Deutschlands Elbefahrt stoppt an der Spülinsel
Der Havelberger Wassersportverein konnte am Wochenende 120 Gäste begrüßen. Es waren die Teilnehmer der 20. Internationalen Elbefahrt, die in der Hanse- und Domstadt einen Zwischenstopp einlegten.
Havelberg l Siegfried Timinger und Stefan Skibbe vom Wassersportverein begrüßten die Kanuten und Paddelbootfahrer auf dem Vereinsgelände auf der Spülinsel. Sie hatten zuvor schon die Wasserwanderer eingewiesen, die über 70 Zelte auf dem Areal aufstellten. "Wir freuen uns sehr darüber, Sie hier bei uns für eine Nacht begrüßen zu können und wünschen einen angenehmen Aufenthalt. Das möchte ich gleich mit einer Einladung für das kommende Jahr verbinden, denn 2015 haben wir hier in Havelberg die Bundesgartenschau und das wäre mindestens einen um einen Tag längeren Aufenthalt wert", wünschte sich Siegfried Timinger.
Fahrtenleiter dankt für die Gastfreundschaft
Im Schatten der großen Sonnenschirme und mit einem kühlen Getränk, gab es für die Tourteilnehmer noch einige organisatorische Dinge zu regeln, dann hatten die Elbefahrer Freizeit. Zuvor nutzte Fahrtenleiter Peter Pan die Gelegenheit, sich beim Havelberger Wassersportverein für die Gastfreundschaft und die freundliche Aufnahme zu bedanken. Denn die Mitglieder des Wassersportvereins hatten sich gut auf ihre Gäste vorbereitet und versorgten sie.
"Die 20. Internationale Elbefahrt führt in der Zeit vom 12. Juli bis 2. August in 16 Etappen, unterbrochen von vier Ruhetagen, über 635 Kilometer von Schmilka (Bad Schandau) über Dresden und Magdeburg nach Hamburg", so Peter Pan. Nach einer siebenjährigen Pause lebt die Traditionsfahrt, im 100. Jubiläumsjahr des Deutschen Kanu-Verbandes, wieder neu auf. "Wir haben Teilnehmer aus ganz Deutschland, aus Holland und Österreich dabei. Für die meisten Wassersportfreunde ist Havelberg ein bekanntes und beliebtes Zwischenziel, denn in den Vorjahren waren wir auch schon hier", erzählte Peter Pan aus Zelle.
Die Organisation der Fahrt ist eine Gemeinschaftsarbeit der Landeskanuverbände entlang der Elbe. Neben dem rein kanutouristischen Teil gibt es, organisiert durch die gastgebenden Vereine in den Etappenorten, ein vielfältiges kulturelles Rahmenprogramm. Die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sind Ausrichter der Elbefahrt, die Fahrtenleiter wechseln sich ab. Die freundschaftliche Verständigung der Teilnehmer und das Dabeisein an der größten Tour Deutschlands sind Beweggründe, sie immer wieder mitzumachen.
"Nach der langen Pause hatten sich so viele Teilnehmer gemeldet wie noch nie", freute sich der Fahrtenleiter.
Am Sonntag ging die Tour weiter in Richtung Wittenberge. Die erste Schleusung an der Havelberger Schleuse erfolgte bereits in den frühen Morgenstunden.