10000 Euro-Spende für die Buchholzorgel

Über eine Spende von 10000 Euro konnte sich gestern der Förderverein für die Sanierung der Buchholzorgel in der Osterburger Nicolaikirche freuen.

Osterburg l Die Sparda-Bank Stendal beziehungsweise der Vorstand des genossenschaftlich geführten Geldinstitutes hatten die Bitte des Vereins erhört und unterstützt das Vorhaben aus den Erträgen einer Gewinnsparaktion, mit denen vor ein paar Jahren schon ein Projekt des Freundeskreises für das Markgraf-Albrecht-Gymnasium bezuschusst worden war.

"Strippenzieher" war der Osterburger Ekkehard Groskopf, der Mitglied in beiden gemeinnützigen Vereinen und darüber hinaus Kunde bei der Sparda-Bank ist, die ihre Wurzeln übrigens in der ehemaligen Reichsbahner-Kasse hat und auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann. Neben der Freude über die großzügige Finanzspritze machte sich fast auch etwas Überraschung darüber breit, wie schnell das Anliegen erhört wurde. Beim stellvertretenden Vereinsvorsitzenden, Kantor Friedemann Lessing, ließ das Hoffnung aufkommen, dass andere Geldgeber nachziehen könnten. Genügend Anträge scheinen jedenfalls gestellt zu sein.

Dass das Geld gut aufgehoben ist, ließ der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Osterburg und Vereinsvorsitzender, Nico Schulz, mit Verweis auf die umfangreichen Bemühungen der Orgelförderer durchblicken. Denn die stellen nicht nur Förderanträge, sondern verkaufen Postkarten, vergeben Orgelpfeifen-Patenschaften, haben neuerdings einen Orgelwein kreiert und organisieren Benefizkonzerte zugunsten des alt-ehrwürdigen Kircheninstrumentes, die auch überregionale Ausstrahlungskraft haben würde.

Nachdem im vergangenen Jahr schon an den Registern der Buchholzorgel gearbeitet wurde, soll es in diesem Jahr an der Balganlage weitergehen, die die Königin der Instrumente mit genügend Luft für einen kräftigen und stimmungsvollen Klang versorgen soll. Ziel des Fördervereins sei es, in diesem Jahr möglichst 100000Euro in die Restaurierung zu investieren, die auch für eine Wiederherstellung des zu DDR-Zeiten etwas verloren gegangenen Urzustandes der Buchholzorgel steht, erklärt der Kantor seinem Gast Peter Hukauf. Der Leiter der Stendaler Sparda-Filiale hatte es sich gestern Vormittag nicht nehmen lassen, den symbolischen Scheck persönlich im Gotteshaus zu überreichen und dabei etwas aus der Geschichte der Privatkunden-Bank zu plaudern.

10000 Euro sind ohne Zweifel eine wichtige "Hausnummer" im Finanzkonzept des Fördervereins. Aber Lessing wies am Rande der Scheckübergabe wiederholt darauf hin, dass die Komplettsanierung mit geschätzt 320000 Euro zu Buche steht.

Wer mehr über die Arbeit des Vereines und über den Sanierungsstand, Benefizkonzerte oder andere Aktivitäten erfahren will, kann die Internetseite des Fördervereins besuchen: www.buchholzorgel-osterburg.de.