Eröffnungsfeier mit Andacht in Klein Schwechten / Dank für den unermüdlichen Einsatz Neues Pfarrhaus ist ein großes Geschenk
Das neue Pfarrhaus in Klein Schwechten kann bezogen werden. Es wartet auf die Gemeinde, auf die Konfirmanden, auf Jung und Alt.
KleinSchwechten l Nach rund zehnmonatiger Bauzeit wurde am Sonnabendnachmittag das für den neun Kirchengemeinden umfassenden Pfarrbereich Klein Schwechten neugeschaffene Pfarrhaus eingeweiht. Mit einer Andacht, mit Posaunenklängen und natürlich mit vielen Wünschen.
Das Gebäude, nur einige Meter gegenüber der Klein Schwechtener Kirche gelegen, soll sich zu einem Treffpunkt für Jung und Alt entwickeln. "Es ist ein großes Geschenk", freute sich Pfarrer Thomas Vesterling über die "mutige Entscheidung der Kirche", zu investieren und etwas Neues zu realisieren. Rund 420 000 Euro flossen in die Immobilie. Der Pfarrer, der seit August des Vorjahres für den Bereich zuständig ist, begrüßte zunächst die Gemeindeglieder und Gäste im Gotteshaus des Ortes zur feierlichen Andacht. Bereichert wurde der Gottesdienst durch Klänge des Posaunenchores Seehausen unter der Leitung von Friedemann Nitsch, des Eichstedter Chores und des Ensembles des Pfarrbereiches.
"Wir müssen heute etwas improvisieren", sagte Vesterling und schaute zum Himmel. Der Regen am Vormittag sorgte für Plan B. Eigentlich sollte die festliche Eröffnung des Hauses, dessen erster Stein im August des vergangenen Jahres gesetzt wurde, direkt vor der Tür auf dessen Grundstück vonstatten gehen. Aber auch in der Kirche stand das neue Projekt im Mittelpunkt. Vesterling dankte dem Gemeindekirchenrat für den unermüdlichen Einsatz und jedem, der daran teil hatte. "Das Kreuz auf der Fassade zeigt deutlich an, zu wem es gehört." Das Domizil gehört dem ganzen Pfarrbereich. "Wir haben ein Dach, das uns vor Regen schützt; ein Raum, wo man nicht einsam ist, wo sich Alt und Jung begegnen." Das kombinierte Wohn- und Gemeindehaus, das auf dem Grundstück des alten, bis in die 80er Jahre bewohnten und abgerissenen Pfarrhauses entstand, bietet künftig Platz für Konfirmanden-Unterricht, für Gottesdienste, für Taufen, für Gemeindekreise, für Bildungsveranstaltungen und für Chorproben. "Aber auch für Geburtstagsfeiern." Nach der Andacht in der Kirche füllte sich der große Raum des neuen Pfarrhauses zur Kaffeezeit.
Pfarrer Thomas Vesterling und Ehefrau Claudia, die zehn Monate in Stendal Quartier bezogen, sind mitten in der Umzugsphase, leben noch aus Kartons. Vesterling, der ursprünglich aus Schierke stammt, fühlt sich in der Altmark wohl. Rochaus Bürgermeister Uwe Großpietsch und auch Goldbecks Bürgermeister Torsten Dobberkau, die nicht mit leeren Händen kamen, zählten zu den ersten Gratulanten. Zum Pfarrbereich Klein Schwechten zählen die Kirchengemeinden Baben, Bertkow, Plätz, Eichstedt, Goldbeck, Klein Schwechten, Krusemark, Möllendorf und Petersmark. Der alte Pfarrsitz befand sich in Hohenberg-Krusemark. Nun ist Klein Schwechten wieder die "Hauptstadt" des Bereiches.