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  7. Germanische Stämme beleben Mühlenberg

Hunderte Neugierige besuchten am Wochenende die Langobardenwerkstatt Zethlingen Germanische Stämme beleben Mühlenberg

Von Malte Schmidt 15.06.2015, 03:27

Ob beim Bogenbauer, der Drahtkünstlerin, in den Lagern der Stammesmitglieder oder beim Schmied: Besucher konnten sich am Wochenende in der Langobardenwerkstatt auf dem Mühlenberg in Zethlingen über das Leben der Germanen informieren.

Zethlingen l Unter anderem aus Berlin, Leipzig, Hamburg, dem Ohre- und Salzlandkreis sowie dem Altmarkkreis und aus dem Wendland kamen die Besucher, die am Wochenende in der Langobardenwerkstatt in Zethlingen zu Gast waren. Ein Treffen verschiedener Stämme stand auf dem Programm, das sehr gut angenommen und besucht wurden.

Die Mitglieder der Stämme, die in Zethlingen zu Gast waren, hatten sich ein Ziel gesetzt. Sie wollten sowohl Tracht und Schmuck, die Bewaffnung als auch einige Gebräuche und Handwerkstechniken der germanischen Stämme aus der Zeit um Christi Geburt bis in die Völkerwanderungszeit authentisch darstellen - mit Erfolg. Begeistert stoppten die Besucher an den einzelnen Ständen und unterhielten sich mit den Vertretern. Auch die Lager der germanischen Stämme durften sich die Besucher ansehen. Interessiert schauten sie, wie die Vereinsmitglieder nächtigen und leben.

Kampftechniken präsentiert

Da ein wichtiger Bestandteil des germanischen Lebens zu dieser Zeit die Kriegsverbände waren, wurden am Wochenende in Zethlingen auch germanische Kampfestechniken vorgeführt. Unter anderem von den Thüringer Kriegern des Vereins Thunrakundi, den suebischen Kämpfern des Vereins Tiuwari sowie der Gruppe Warjatz.

Stephan Kersten aus dem Jerichower Land zeigte Waffen, die damals verwendet wurden. Der Bogenbauer braucht für einen Bogen teilweise bis zu einem Jahr an Bearbeitungszeit, bis dieser perfekt ist.