"Adolar", "InStereo" und "Showbag XXL" überzeugten im fast ausverkauften Hanseat Altmärkisches Minifestival begeistert hunderte Fans
Salzwedel (obe) l"Back to the Roots" - zurück zu den Wurzeln, hieß es am Freitag für die Band Adolar, welche nun in Leipzig zu Hause ist. Im Hanseat, wo alles begann, war sie an diesem Abend der Höhepunkt des kleinen Festivals. Es war ein altmärkischer Abend - an dem altmärkische Bands für ihr altmärkisches Publikum spielten. Fast 300 überwiegend junge Gäste wollten die live erleben, die sie sozusagen mit ihrer Fantreue zu dem gemacht haben, was sie heute sind: "Adolar" - eine mittlerweile deutschlandweit und in den Nachbarländern bekannte Band.
Für Tom Mischok (Gesang, Bass), Jan Krieshammer (Gitarre), Frank Mertens (Schlagzeug) und Michael Cyris ( Gitarre, Gesang) war dieses Konzert auch ein kleines Dankeschön an das treue Salzwedeler Publikum. Dieses war am Freitag auch dicht an die Bühne gerückt, um ihren Freunden und ehemaligen Schulkameraden ganz nah zu sein. Die Stimmung war durch die beiden Vorbands schon gehörig angeheizt, und die Band wurde auf einer Wolke aus Beifall, gellenden Pfiffen und Super-Rufen getragen. Die Musik, eine Mischung aus Indierock, Postpunk und Emotional Hardcore (Emo) gefällt nicht nur den hiesigen Fans. Die deutschsprachigen Texte haben mittlerweile Fans im In- und Ausland. "Adolar "hat sich 2008 aus der aufgelösten Band Freispringer gegründet. 2010 erschien ihr Debütalbum "Adolar - Schwörende Seen, Ihr Schicksalsjahre". Es folgte 2011 "Zu Den Takten Des Programms", womit sie in den Jahrescharts der Musikzeitschrift "Vision" 2011 den 14. Platz belegt.
Doch was ist eine Band bei einem Konzert schon ohne ihre Vorbands, ihre Anheizer? Den Auftakt gestaltete die Funkrockband InStereo, die Gewinner 2011 des Local-Heroes-Regionalwettbewerbs für den Altmarkkreis Salzwedel und den Bördekreis. Tobias Arndt, Christian Kuschel, Joey Krüger und Tillmann Loth hatten als Startband den schwierigen Part, die Fangemeinde in Festivalstimmung zu bringen. Doch dieses gelang ihnen mit Bravour. Mehrjährige Bühnenerfahrung geht bei ihnen einher mit Professionalität.
Anders dagegen sah es aus bei der Band Showbag XXL. Sie hatte in dieser Formation ihr Debüt. Erst vor vier Monaten fand sich die Band in dieser Besetzung zusammen. Zwar hatten die Musiker alle schon Bühnenerfahrung, doch das neue Zusammenspiel musste erst ausgelotet werden. Darum waren sie in doppelter Hinsicht etwas aufgeregt. Wie würde ihr erster gemeinsamer Auftritt beim Publikum aufgenommen werden, und wie machten sie sich als direkte Vorband von "Adolar"? Doch das Lampenfieber erwies sich als unbegründet. Jan Listing (Gesang), Gianluca Caliva (Gitarre), Dario Caliva (Schlagzeug) und Malte Schmidt (Bass) blickten von der Bühne in ein begeistertes Publikum. Von dem Auftritt "Adolars" wurde an dem Abend eine Live-CD erstellt.