Groß Börnecke: Wahrzeichen des Dorfes kann zum Tag des offenen Denkmals erstmals besichtigt werden Technik im Turm lockt rund 300 Gäste an
Der Wasserturm in Groß Börnecke konnte erstmals besichtigt werden. Zum Tag des offenen Denkmals öffnete die historische Stätte für Besucher die Tür. Auf drei Etagen fanden Führungen statt. Rund 300 Gäste schauten sich das über 30 Meter hohe Bauwerk von innen an.
Groß Börnecke l Zum ersten Mal in der Geschichte des Groß Börnecker Wasserturms konnten die Bürger des Dorfes und ihre Gäste den weit sichtbaren und frisch sanierten Wasserturm offiziell betreten und von innen begutachten. Viele Einwohner ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen.
Dazu eingeladen hatte der Wasser- und Abwasserzweckverband "Bode-Wipper" (WAZV), dem der Turm gehört. Geschäftsführer Andreas Beyer begrüßte die zahlreich erschienenen Börnecker und eröffnete mit einer kleinen Ansprache den Tag des offenen Denkmals.
"Mit einer Höhe von 33 Metern ist der Wasserturm als Wahrzeichen von Groß Börnecke weit sichtbar."
Sehr zur Freude vieler Bürger. Denn immer wieder war in der zurückliegenden Zeit beim Verband angefragt worden, wann der Turm öffentlich zugänglich gemacht wird. Hintergrund ist, dass das Bauwerk bereits 2013 seinen 100. Jahrestag beging, die Türen bisher aber verschlossen blieben.
Am Sonntag konnten Besucher den Aufstieg jetzt in Angriff nehmen. Der 1913 erbaute und seitdem ununterbrochen arbeitende Wasserturm hatte auf drei Etagen geöffnet. Fachführungen gestaltete Rohrnetzmeister Stefan Siebert. Der Mitarbeiter vom WAZV "Bode-Wipper" stand den Besuchern für alle Fragen bereit. Im Viertelstundentakt zeigte er interessierten Gruppen die kleine Ausstellung. Technik, historische Fotos, Dokumente aus vergangenen Zeiten und viele weitere Exponate standen zur Schau.
Wasserturm soll noch in diesem Jahr nachts leuchten
Unter anderem wurden Originalzeichnungen und Baupläne von 1912 an den Wänden präsentiert, Uniformen der damaligen Wasserwirtschaft sowie alte spezielle Werkzeuge waren gleichfalls zu sehen.
"Mit einer Höhe von 33 Metern ist der Wasserturm als Wahrzeichen von Groß Börnecke weit sichtbar. Damit er auch zukünftig nachts gut zu erkennen ist, soll noch in diesem Jahr eine Beleuchtung installiert werden", kündigte Verbandsgeschäftsführer Andreas Beyer an.
Rund 300 Besucher nutzten die Möglichkeit und bestiegen den Turm. Unterstützt wurde die Veranstaltung von vielen Groß Börneckern. Der Feuerwehrverein kümmerte sich mit Gulaschkanone und Co. um die Versorgung der Gäste. Die Schalmeienkapelle der Kameraden sorgte mit einem Ständchen für beste Volksfeststimmung. Auch an die Kleinen war gedacht. Mädchen und Jungen konnten einen Parcours der Feuerwehr absolvieren.
Dabei drehte sich passend zum Thema alles um das Wasser. Gegen Ende der Veranstaltung wurden Pokale an die Gewinner des kleinen Feuerwehrwettstreits übergeben.
Die Veranstalter zeigten sich am Ende des Tages voll und ganz zufrieden. Die Resonanz stimmte den WAZV zuversichtlich. Damit schließt der Verband nicht aus, ähnliche Infoveranstaltungen auch künftig anzubieten.