Stadtrat Staßfurt Rotter steht Rat vor

Von Daniel Wrüske 26.08.2015, 20:07

Staßfurt l Peter Rotter (CDU) ist neuer Vorsitzender des Staßfurter Stadtrates. Der 60-jährige Atzendorfer setzte sich gestern Abend in einer geheimen Wahl gegen die einzige Gegenkandidatin Bianca Görke durch. 20 der anwesenden Räte gaben dem Atzendorfer die Stimme, 12 entfielen auf Bianca Görke. Sie bleibt weiterhin eine der beiden stellvertretenden Ratsvorsitzenden. Es gab einen ungültigen Stimmzettel.

Der neue Stadtratsvorsitzende dankte nach der Abstimmung und der Verkündigung des Ergebnisses für das Vertrauen, welches ihm das Stadtparlament entgegengebracht hat. "Der Stadtrat ist der Souverän der Stadt Staßfurt und wir tragen eine hohe Verantwortung für unsere Heimatstadt. Ich will alle meine Kraft dafür aufbringen, dass wir dieser Verantwortung gemeinsam gerecht werden", sagt Peter Rotter nach seiner Wahl.

Im Volksstimme-Gespräch ergänzt der Politiker, der auch im Landtag sowie im Kreistag sitzt und Ortsbürgermeister von Förderstedt ist, er wolle darauf hinwirken, dass der Stadtrat weiterhin effektiv und konstruktiv agiere. Dabei begreife er seine neue Position als überparteilich, moderierend und beispielhaft motivierend. Auch wenn es darum gehen muss Überzeugungsarbeit zu leisten und kritisch-sachliche Diskussionen auszuhalten.

Der Ratschef freut sich auf den Austausch mit den Vorsitzenden der Fraktionen, die er als "Leistungsträger" der Staßfurter Kommunalpolitik bezeichnet. Aber auch auf die Zusammenarbeit mit Oberbürgermeister Sven Wagner (SPD). Als Ortsbürgermeister habe man viele Jahre gemeinsam an einem Strang gezogen. "Wir hegen ein vertrauensvolles Verhältnis", sagt Peter Rotter.

Weil Sven Wagner Oberbürgermeister geworden ist, musste für den Rat ein neuer Vorsitzender gewählt werden. Die CDU als stärkste Ratskraft einigte sich fraktionsintern und einstimmig auf Peter Rotter. Er ist Mittwochabend aber nicht nur mit den Stimmen der Christdemokraten gewählt worden, sie kommen im Rat auf insgesamt zwölf Sitze. Auch Mitglieder anderer Fraktionen sprachen ihm das Vertrauen aus. Das empfindet der Gewählte als eine besondere Ehre, wie er sagt. "Die CDU hat nach der letzten Wahl als stärkste Fraktion auf den Stadtratsvorsitz verzichtet, weil wir damals Sven Wagner als den Geeignetsten dafür gehalten haben. Dass ich jetzt das Vertrauen vieler in der Abstimmung erhalten habe, freut mich natürlich sehr."