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Theater der Altmark  Nur wenig personelle Veränderung: Große Konstanz im Ensemble

Mit der neuen Spielzeit am Theater der Altmark gibt es diesmal nur wenige personelle Veränderungen. Schauspielerin Michaela Maxi Schulz verlässt zwar das Ensemble, wird aber in einigen Produktionen noch zu sehen sein.

Von Donald Lyko 04.06.2015, 03:23
Das Theater der Altmark in Stendal.
Das Theater der Altmark in Stendal. Foto: Saskia Pavek

Stendal -  Intendant Alexander Netschajew spricht von einer "großen Konstanz", wenn er an seine Mannschaft in der kommenden Spielzeit denkt. Denn es wird nur wenige personelle Veränderungen geben - die aber nicht unbedingt gleich ein Abschied sind.

So wird David Lenard nicht mehr als Oberspielleiter zu den angestellten Mitarbeitern des Theaters der Altmark gehören. Er wird aber weiterhin einigen Projekten und Inszenierungen seine Handschrift geben. "Es ist sein Wunsch, mehr frei zu arbeiten und an anderen Häusern inszenieren zu können", begründete der Intendant das Ausscheiden Lenards als Oberspielleiter. In der neuen Spielzeit, die unter dem Titel "Respekt!" steht, wird David Lenard unter anderem das Projekt "Der Club der Experten der Altmark - Arche 2.0" leiten, das im Rahmen des Bundesprojektes "Demokratie leben" realisiert wird und in dem es unter anderem um das Thema Zuwanderung geht.

Die freie Stelle des Oberspielleiters wird in eine Dramaturgie-Stelle umgewandelt. Besetzt wird sie mit Annekatrin Schuch-Greiff. Sie war Ende der 1980er Jahre am Theater in Zeitz beschäftigt, arbeitete dann als Lektorin, Regisseurin und Inspizientin und war zuletzt am Landestheater in Eisenach tätig.*

Nach drei Spielzeiten am TdA verlässt Schauspielerin Michaela Maxi Schulz das feste Ensemble. Bis zum Ende des Jahres werde sie aber noch in einigen Inszenierungen zu sehen sein, kündigte Alexander Netschajew an.

Neues Mitglied im Schauspielensemble wird Linda Lienhard. Sie hat in Zürich studiert, war eine Spielzeit am Freiburger Theater und spielt derzeit am Landestheater Tübingen. Mit Blick auf das Personal hofft der Intendant auf Verstärkung im Bereich Theaterpädagogik. Aktuell gibt es mit Robert Grzywotz einen Theaterpädagogen. Nachdem während einer Intendantenkonferenz im vergangenen Jahr in Stendal "sehr viel über Theaterpädagogik gesprochen wurde", habe das Land Möglichkeiten eröffnet, "dass ein bisschen was an Mitteln fließen wird", sagte Netschajew. Darauf setzt der Intendant, denn: "Bei der Theaterpädagogik wird uns die Bude eingerannt." Von diesem Bereich werden unter anderem die Laienspielklubs des TdA betreut, aber auch Angebote wie der Kunstkoffer und Veranstaltungen in Kindereinrichtungen und Schulen.

Am Sonntag, 7. Juni, vergibt der Verein Freunde und Förderer des TdA die Theaterpreise 2015. Die Verleihung schließt sich an die letzte Vorstellung von "Maske in Blau" an, die um 18 Uhr im Großen Haus beginnt. Wer nur zur Gala kommen möchte, sollte 20.15 Uhr im Foyer sein. Erstmals wird neben dem besten Schauspieler auch die beste Inszenierung ausgezeichnet.

*Berichtigung: Annekatrin Schuch-Greiff war Ende der 1980er Jahre direkt nach ihrem Abitur am Theater in Zeitz beschäftigt, arbeitete dann als Regisseurin und war zuletzt am Landestheater in Eisenach tätig.