1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Handel ja, aber keine Bekleidungsfirma

Neue Mieter für ehemaliges Uppstall-Kaufhaus in Sicht / Auch Praxisgemeinschaft will einziehen Handel ja, aber keine Bekleidungsfirma

Von Reinhard Opitz 03.08.2012, 03:20

Für das leer stehende ehemalige Uppstall-Kaufhaus keimt wieder Hoffnung auf. Die Hamburger Firma Atos steht nach eigenem Bekunden offenbar in hoffnungsvollen Verhandlungen mit zwei Mietinteressenten - einer Ladenkette und einer Gruppe von Ärzten.

Stendal l Die Einfahrt in die Tiefgarage unter dem einstigen Uppstall-Kaufhaus ist möglicherweise die längste Zeit versperrt gewesen. Werden die Bemühungen der Atos Asset Management in Hamburg, die die Interessen eines Luxemburger Immobilienfonds als Eigentümer des Gebäudes wahrnimmt, von Erfolg gekrönt, dann könnten noch im Laufe dieses Jahres zwei neue Mieter in das verwaiste Haus einziehen.

Dr. André Frost, für das Regionalmanagement von Atos in Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Sachsen zuständig, hält sich mit konkreten Auskünften noch zurück. Er sagt: "Wir stehen in aktiven Verhandlungen mit zwei Mietinteressenten. Ich hoffe, wir erreichen in den nächsten zwei Monaten Vertragssicherheit."

Bis dahin wolle er seine Verhandlungspartner öffentlich noch nicht beim Namen nennen. Frost deutet lediglich die Richtung an: Für das Erdgeschoss und die Hälfte des Obergeschosses interessiert sich eine Einzelhandelskette, die im weiteren Umfeld Stendals noch nicht vertreten sei. "Aber kein Bekleidungsunternehmen", wie er versichert. Die Firma sei sehr bekannt und europaweit aktiv. Seiner Meinung nach könnte dies "ein Zugpferd für die Gegend dort" werden. Ärzte und medizinische Dienstleistungen könnten künftig in der zweiten Hälfte des Obergeschosses zu finden sein. Atos verhandelt laut Frost mit einer Praxisgemeinschaft.

Auch um demnächst Klarheit über die Investitionskosten zu haben, hofft Frost auf baldige Vertragsabschlüsse. So müsse, wenn zwei Mieter einziehen, noch eine separate Belüftungsanlage installiert werden.

Auf den zwei Etagen des ehemaligen Uppstall-Kaufhauses, das Ende vergangenen Jahres an den Marktplatz zog, stehen insgesamt 4000 Quadratmeter zur Verfügung. Die Tiefgarage, die seit dem Auszug wegen Vandalismusgefahr nur den Mietern der Wohnungen über den Kaufhausetagen offen steht, könnte also in absehbarer Zeit auch wieder für Kunden benutzbar sein.