Devise: Gemeinsam für das Dorf
Wolfgang Zeleny ist neuer Ortsbürgermeister in Schmatzfeld und hat zum 1. Juli die Nachfolge von Winfried Burscheit angetreten.
Schmatzfeld l Seit Ende der 1990er-Jahre ist Wolfgang Zeleny in der Kommunalpolitik aktiv. In Schmatzfeld, der kleinsten Ortschaft in der Gemeinde Nordharz, will der Diplom-Agraringenieur als neuer Ortsbürgermeister vor allem für die Bürger da sein. "Ich sehe mich auch als Verbindung zur Verwaltung und zum Gemeinderat", erklärt Zeleny.
Angetreten ist der parteilose 63-Jährige für die Liste "Bürger für Schmatzfeld". Als einziger Schmatzfelder im Rat der Gemeinde Nordharz gelte es für ihn in besonderem Maße, verantwortungsvoll die Interessen des 327 Einwohner zählenden Dorfes zu vertreten.
Getreu der Devise "entweder man macht etwas richtig oder man lässt es bleiben" hat sich Zeleny seinem kommunalpolitischen Ehrenamt verschrieben. "Ich stehe für meinen Ort ein - gemeinsam mit meinen Kollegen vom Ortschaftsrat", erklärt der Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Alle Mitglieder des Ortschaftsrates eint, dass sie dem Zusammenschluss "Bürger für Schmatzfeld" angehören. "Wir möchten gemeinsam etwas für unser Dorf erreichen." Vor allem für die freiwillige Feuerwehr will sich Zeleny in seiner Amtszeit einsetzen. "Der gute Ausrüstungszustand muss aufrechterhalten bleiben und Nachwuchs gewonnen werden."
Schmatzfeld habe seit der Wende vieles eingebüßt. So gibt es in dem Ort keine Arztstation, keine Gaststätte und keinen Kindergarten mehr. Einzig ein Getränkeladen und die Agrargenossenschaft seien geblieben. "Daher ist die Belebung des Dorflebens bedeutsam für uns", betont der Ortsbürgermeister. Dazu gehöre auch, dass die Bevölkerung auf Festen und Veranstaltungen zusammenkomme.
Vereine, Ehrenamtliche und Ortschaftsrat ziehen an einem Strang, wenn im Frühling Osterfeuer und Schützenball, im Juni das Schützenfest, im August das Teichfest und im Herbst der Hirschball anstehen. Zeleny: "Wir sind alles Leute, die sich engagieren. Es geht bei uns nur um den Ort, Parteiinteressen gibt es nicht."