THW Ortsgruppe Haldensleben berichtet Sechstklässlern von der Arbeit der Freiwilligen Helfer "Verlängerter Arm der Feuerwehr" macht Station bei den Gutenbergs
Wolmirstedt l Spätestens seit dem Juni-Hochwasser kennen viele die freiwilligen Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW). Doch was alles zu deren Aufgabengebiet gehört, ist manchem noch nicht ganz klar. Schlauer sind jetzt die Mädchen und Jungen der Klasse 6a der Gutenberg-Schule. Denn sie hatten gestern Besuch von zwei THW-Helfern. Sven Roßberg und Matthias Wesemann von der THW-Ortsgruppe Haldensleben waren mit jeder Menge Infos rund um das THW und vor allem mit vielen Ausrüstungsgegenständen an die Schule gekommen. Und das kam nicht von ungefähr: Die Sechstklässler hatten nämlich das Projekt "Technik bestimmt unser Leben". Und dazu passte natürlich auch das Technische Hilfswerk.
"Wir sind sozusagen der verlängerte Arm der Feuerwehr im Katastrophenschutz. Wenn die Feuerwehr Unterstützung braucht, dann werden wir gerufen", erklärte Matthias Wesemann den Schülern. Wesemann ist im Ortsverband Haldensleben der sogenannte Schirrmeister. Er kümmert sich also um die Ausrüstung der Helfer - sowohl die technische als auch die Bekleidung. In seiner Funktion hatte er auch zahlreiche Ausrüstungsgegenstände mitgebracht. Darunter waren etwa Schere und Spreizer, aber auch ein Notstromaggregat, ein Trennschleifer, Rettungstragen für Verletzte und vieles mehr. Ganz anschaulich und hautnah erfuhren die Mädchen und Jungen von den beiden Helfern, was ein Freiwilliger beim THW so alles macht. Gegenseitig bargen sich die Schüler als Retter und Verletzte, hievten den schweren Trennschleifer mal hoch oder stiegen in ein Einsatzfahrzeug des THW ein. "Der Ortsverband Haldensleben ist spezialisiert auf die Beleuchtung", erläuterte THW-Jugendbetreuer Sven Roßberg. Dazu hat der Ortsverband riesige Lampen, mit denen zwei Fußballfelder ausgeleuchtet werden können. Beim Juni-Hochwasser waren die Haldensleber beispielsweise in Fischbeck im Einsatz. Hier leuchteten sie den evakuierten Ort aus. Auch jüngst in Heinrichsberg waren die Haldensleber mit im Einsatz. Als hier zahlreiche tote Fische aus einem Teich geborgen und der Teich belüftet werden musste, half das THW beim Pumpen.
Zum THW Haldensleben zählen aktuell mehr als 30 Erwachsene und 14 Kinder.