Noch bunter, lustiger, attraktiver

Zum Sommerfest hatte das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. wieder an das Landjugendheim in Steutz geladen. Anlässlich des 25-jährigen Vereinsbestehens war das Angebot noch vielfältiger und bunter als sonst.

Steutz l Am einen Ende hinein, am anderen Ende hinaus - immer wieder zwängt sich Christian aus Merseburg durch den Ein- und Ausgang des riesigen Krabbeltunnels. "Die Kinder lieben Willi, den Wurm", weiß Sabine Weiß, die beim Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. für Öffentlichkeitesarbeit zuständig ist.

Geschätzt dürften es um die 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gewesen sein, die sich am Sonnabendnachmittag um das Steutzer Landjugendheim, der Kinder- und Jugendbegegnungsstätte des Vereins, allgemein als Landschulheim bekannt, tummelten. Noch am Morgen hatte Ingeborg Bräutigam, die Vorstandsvorsitzende des Vereins, Bauchschmerzen, dass es regnen könnte. Doch den Kindern lachte die Sonne, als sie die Veranstaltung eröffnete.

Fröhliche Kinder, strahlende Augen - die gab es rundum bei den vielen Angeboten für Groß und Klein. Neben Willi, dem Wurm waren Quadfahren, die Wasserlaufbälle, der Bungee-Run und Bogenschießen nur einige Höhepunkte. "Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Albert-Schweitzer-Familienwerkes haben wir noch ein bisschen mehr als sonst für das Kinderfest organisiert", so Sabine Weiß. Aus den Kinderdorfhäuser, den Kinder- und Jugendheimen, den Kindertagesstätten und allen anderen Einrichtungen, die zum Verein gehören, waren die Gruppen angereist. Selbst aus Leibchel in Brandenburg, dem einzigen Objekt außerhalb Sachsen-Anhalts, lohnte sich der Weg nach Steutz.

Viele trugen wieder zum Gelingen der Veranstaltung bei, ob Polizei oder Feuerwehr, die sich kostenfrei präsentieren, oder das Berufliche Ausbildungs- und Vorbereitungswerk Dessau, die immer für das Essen sorgen, die Arbeistleistung ehrenamtlich zur Verfügung stellen. "Eine gute Zusammenarbeit, besser kann es nicht funktionieren", so Sabine Weiß. Rapper und Schülerband kamen super an, und bei Zauberer Marko Krause begann sogar der Tisch zu schweben. Ingeborg Bräutigam genoss das Gewusel rings um ihren Platz herum und konnte mit dem ein oder anderen ins Gespräch kommen.

Das Landjugendheim hatte sich gerade wieder ein Stück herausgeputzt. Es wurde in neue Fenster und Rolläden investiert und in diesem Zusammenhang auch malermäßig innen und außen instand gesetzt. Das Objekt ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Klassenfahrten, Kindergruppen oder Vereine.