1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zerbst
  6. >
  7. Der Ausbau geht voran

EIL

Die Errichtung der neuen Turnhalle für das Gymnasium Francisceum liegt im Zeitplan Der Ausbau geht voran

Von Sebastian Siebert 08.06.2015, 03:41

Der Bau der Turnhalle für das Gymnasium geht voran. Nach einigen Schwierigkeiten liegen die Arbeiten nun wieder im Zeitplan. Die Eröffnung ist für die erste Septemberwoche vorgesehen.

Zerbst l Erich Mühlbauer ist mit dem Fortschritt zufrieden. "Wir liegen gut in der Zeit", sagt der Leiter des Bauamtes des Landkreises Anhalt-Bitterfeld über den Turnhallenneubau in Zerbst. Dass schon Anfang September hier die Schüler des Francisceums ihre Sportstunden absolvieren können, sei sehr wahrscheinlich. "Alle Gewerke sind ausgeschrieben", erläuterte er den Zwischenstand. Momentan werden Trockenbauarbeiten vorgenommen, um die Sanitärräume herzurichten. Außerdem werden entlang der Seitenwände die Aluminiumfenster eingesetzt. "Diese sind mit einem RWA, einem Rauch-Wärme-Abzug, gekoppelt", erklärt der Fachmann. Das werde im Brandfall vollautomatisch die Halle entrauchen. Die Heizungsfirma setzt demnächst die Heizelemente an die Decke. Von dort aus wird die Wärme dann gleichmäßig in die Halle gestrahlt. Die Haltevorrichtungnen dafür und für die Beleuchtung sind schon angebracht. Die Elektriker verlegen die notwendigen Kabel dazu.

Außen werden Putzarbeiten vorgenommen, ein Wärmedämmverbundsystem wird mit eingearbeitet. "Die Aufgabe war einen Zweckbau zu errichten. Er darf nicht mehr als zwei Millionen Euro kosten und muss bis zum Schuljahresbeginn 2015/2016 fertig sein", so Mühlbauer. Da sei es nicht möglich, einen Prachtbau zu errichten. "Dennoch konnten wir einige ästhetische Elemente verwirklichen", sagt er nicht ganz ohne Stolz. So erstrecken sich unter dem Dach Leimholzbinder. "Holz sieht immer gut aus und gibt eine gewisse Wärme." Lieferung und Einbau der teils zwei Meter hohen Platten aus Österreich habe sehr gut geklappt.

Einige Probleme gab es mit der Firma, welche den Sprungboden einbauen soll. "Das ist zum Glück geklärt", meint er. Es gebe nur sehr wenige Firmen, welche solche hochkomplexen Böden überhaupt einbauen können. "Entsprechend schwer ist es, dort einen Termin zu bekommen." An der Seite werden die Wände mit einer Prallschicht versehen, dahinter befinden sich Kalksandsteine. "Über diese haben wir rote Protonsteine verwendet. Diese bleiben sichtbar." Die Halle werde über einen Regieraum, von dem aus die Tafeln und die Technik bedient werden kann, einem Hausmeisterraum, einer Abstell -und einer Putzkammer verfügen. Sie kann zweigeteilt werden durch einen Vorhang. Beide Seiten verfügen dann über einen Sanitärtrakt mit zwei Umkleideräumen.

Ausreichend Parkplätze

Außen entstehen ausreichend Stellflächen für Pkw und eine Umfriedung wird errichtet. sagt er. Und welche Farbe bekommt die Halle außen? Knallrot vielleicht? "Nein", sagt der Amtsleiter und lacht: "Wir haben uns für geschmackvolle Farbgebung in Gelb entschieden." Zur Diskussion über einen eventuell zu langen Marsch von der Schulaußenstelle an der Jeverschen Straße will er sich nicht äußern. "Nur so viel: Der Landrat hat eine offizielle Stellungnahme abgegeben. Die kann ich nur unterstützen. Nicht, weil er mein Chef ist, sondern, weil ich denke, dass er Recht hat."