Bald rollt der Verkehr wieder

Auf der Bundesstraße bei Osterburg rollt es wieder. Und in Düsedau ist das Ende in Sicht.

Düsedau/Osterburg l Die Fertigstellung der Bundesstraße sorgt auch für Entlastung auf den Straßen Osterburgs. Die B 189 unterzog sich vom Kreuzungsabschnitt Osterburg-Nord bis zur Flessauer Ampelkreuzung einer Sanierungskur. Die grundhaften Erneuerungsarbeiten sind abgeschlossen. Was auch bedeutet: Die Verkehrsbelastung in der Biesestadt sinkt. Durch die halbseitigen Sperrungen nahm der eine oder andere Verkehrsteilnehmer den Weg durch Osterburg.

Der Weg durch die Ortslage Düsedau ist dagegen noch gesperrt. Die zweite größere Sommer-Baumaßnahme in der Einheitsgemeinde Osterburg befindet sich indes in der Endphase. Somit ist der geplante Fertigstellungstermin nicht in Gefahr, wie die Verantwortlichen vor Ort mitteilten. Noch in diesem Monat sollen die Baufahrzeuge abrücken. Der Ausbau der Anfang Juni begonnenen Fortsetzung des Straßensanierungsvorhabens erfolgte in zwei Abschnitten, wobei der erste von der nördlichsten Kreuzung in Richtung Erxleben bis zum Einmündungsbereich der Alten Dorfstraße fertiggestellt ist. Teil zwei ist aktuell dran. Ab kommenden Mittwoch wird die Asphaltdecke von der Einmündung der Alten Dorfstraße bis zum Ortsausgang Richtung Walsleben gezogen. An den vergangenen Tagen wurde die Schotter-Tragschicht und das Mineralgemisch auf dieses Teilstück der L 14 aufgebracht.

Das verantwortliche Unternehmen aus Osterburg ist zuversichtlich, dass die Arbeiten der Fahrbahn bis zum kommenden Freitag abgeschlossen sind. Da zu dieser Gemeinschaftsmaßnahme, bei der neben der Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich Nord, auch die Hansestadt Osterburg und der Wasserverband Stendal-Osterburg (WVSO) im Boot sitzen, auch die Nebenanlagen zählen, widmen sich die Baufachleute anschließend dem 2,50 Meter breiten kombinierten Rad- und Gehweg dieses finalen Teils. Auch die Haltestellenbereiche für die Busse sollen möglichst schnell realisiert werden, damit pünktlich zum Schulbeginn am 27. August die Schüler diese nutzen können.

Insgesamt beinhaltete die Maßnahme den Vollausbau der Straße inklusive der Herstellung der Bordanlagen und Gosse auf einer Länge von 350 Metern. Zusätzlich wurde der Schmutzkanal (einschließlich der Hausanschlüsse) verlegt, der Grabendurchlass neu gebaut und die Beleuchtung auf LED-Lampen umgestellt.

Nicht nur mit der Bauausführung, sondern mit der Zusammenarbeit zeigt sich Düsedaus Ortsbürgermeister Oliver Rüdrich vollauf zufrieden. "Sie sind sehr zuvorkommend", lobt Rüdrich die Mitarbeiter der bauausführenden Firma. Bei den Einwohnern herrsche bis auf sehr wenige Ausnahmen Einigkeit darüber. "Die Einschränkungen nehmen wir gern in Kauf", sagt der Bürgermeister, wohlwissend, dass solch` größere Bauvorhaben in den kommenden Jahren aufgrund der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel keinesfalls mehr werden. Die Ortsdurchfahrt - der erste Abschnitt wurde vor zehn Jahren realisiert - kostet 782 000 Euro.