Bau der Rampe steht unmittelbar bevor / Wenig Einschränkungen während der Bauphase geplant Baustart: Auf- und Abfahrt am Lemsdorfer Weg wird bis September 2014 fertiggestellt
Der Bau der Auf- und Abfahrtsrampe "Lemsdorfer Weg" steht unmittelbar bevor. Für 1,8 Millionen Euro soll die Auf- und Abfahrt zum Magdeburger Ring in Fahrtrichtung Halberstadt umgesetzt werden. Norbert Reul, Abteilungsleiter Straßenbau, stellte die Pläne in Sudenburg vor.
Sudenburg l Der Fördermittelbescheid vom Landesverwaltungsamt zum Bau der letzten Anschlussrampe des Magdeburger Rings liegt vor, nun soll mit der Einrichtung der Auf- und Abfahrt zum Magdeburger Ring am Lemsdorfer Weg begonnen werden. Dabei handelt es sich um einen grundhaften Neubau in Fahrtrichtung Halberstadt, so Norbert Reul, Abteilungsleiter Straßenbau und -erhaltung der Landeshauptstadt. Den Zuschlag der Maßnahme hat eine Bietergemeinschaft erhalten.
Ersatzpflanzungen vorgesehen
Als Erstes soll eine Dammschüttung der Auf- und Abfahrt vorgenommen werden, wobei der Bereich des kleinen Flusses "Klinke" freigelassen wird. Es soll eine Auflast geschüttet werden, um anschließend das Setzungsverhalten zu beobachten (wie dies bei der Anschlussrampe Albert-Vater-Straße geschah), erläuterte der Fachmann. Er führte weiter aus, dass sich im Bereich der Klinke bis zu einer Tiefe von neun Metern kein tragfähiger Baugrund befinde. Reul: "Der Boden kann nicht ausgetauscht werden, da die Klinke ständig Wasser führt."
Die zu fällenden Bäume sind bereits markiert worden, die Freilegung der Fläche soll in den kommenden Tagen umgesetzt werden, um dann bei günstigen Witterungsbedingungen mit den Schütt- und Straßenbauarbeiten zu beginnen. Es sind Ersatzpflanzungen vorgesehen. Bis zum September 2014 soll das Vorhaben, für das 1,8 Millionen Euro bereitstehen, umgesetzt werden, so Reul.
Es ist geplant, während der Arbeiten so wenig Eingriffe in den Straßenverkehr wie möglich vorzunehmen. Einschränkungen sind aber nicht auszuschließen. Laut Norbert Reul sollen auf dem Magdeburger Ring die beiden Spuren jeweils aus Richtung Nord und Süd "bis auf wenige Anschlussarbeiten mit Einschränkungen" befahrbar bleiben. Der alte Lemsdorfer Weg wird als erhaltenswert eingeschätzt. Er soll etwas verkürzt und ein Wendehammer eingerichtet werden. Je nach Haushaltslage ist eine Sanierung vorgesehen. Außerdem ist geplant, in Hinblick auf den nahegelegenen Kinder- und Jugendclub "Magnet" sowie eines Spielplatzes eine Lichtsignalanlage einzurichten, informierte Norbert Reul.
Kein Bau am Fermersleber Weg
Abseits der Vorstellung der Pläne sagte er, dass ein ähnliches Vorhaben am Fermersleber Weg bis zum Jahr 2016 nicht vorgesehen ist. "Diese Maßnahme ist nicht in den Haushalt eingestellt. Sie ist auch nicht in einer Prioritätenliste aufgenommen worden", so Reul. Eine Weiterführung des Radweges am Lemsdorfer Weg ist ebenfalls nicht geplant.
Pläne aus DDR-Zeiten, wonach eine Abfahrtrampe in die Hellestraße eingerichtet werden sollte, sind seit Längerem verworfen.