Auf Magdeburger RAW-Gelände gibt es jetzt keine Schätze mehr Geocacher immer noch in Lebensgefahr
Magdeburg. Der 24 Jahre alte Mann aus Bünde (Nordrhein-Westfalen), der am Wochenende in Magdeburg von einem 22 Meter hohen Schornstein gestürzt ist, schwebt immer noch in Lebensgefahr. Dies erfuhr die Volksstimme am Montag. Der Betreiber der Geocaching-Station hat unterdessen sämtliche versteckten Schätze deaktiviert.
Auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks (RAW) in Magdeburg-Salbke war der Schatzsucher in einen Schornstein geklettert. Beim Herausklettern war der 24-Jährige samt Sicherungsleine auf ein Vordach gestürzt und hatte dabei mehrere Beinbrüche und einen Schädelbasisbruch erlitten.
Nach Angaben der Polizei soll beim Herausklettern aus dem Schornstein ein Eisen aus dem Mauerwerk herausgebrochen sein. Die Begleiter des Mannes, ein befreundetes Paar aus seiner Heimatregion, alarmierten die Feuerwehr. Das Opfer musste mit Seilen und einer speziellen Vakuummatratze vom Dach geholt und in die Intensivstation der Uniklinik Magdeburg gebracht werden.
Das ehemalige RAW-Gelände war seit 2009 Ziel von Hobby-Schatzsuchern aus ganz Deutschland.
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