Wiederaufbau der Synagoge ist unsere Pflicht" Förderverein erinnert an Einweihung der Synagoge vor 160 Jahren
Magdeburg (pmd). Vertreter der Magdeburger Synagogengemeinde, des Fördervereins Neue Synagoge Magdeburg e.V. und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Magdeburg in der Landeshauptstadt haben am Mittwoch mit einer Kranzniederlegung der Einweihung Alte Magdeburger Synagoge gedacht. Die Synagoge war auf den Tag genau vor 160 Jahren eröffnet und 1939 gesprengt worden.
"Mein großer Traum und der des Fördervereins ist es, eine sichtbare Synagoge wieder entstehen zu lassen", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Neue Synagoge Magdeburg e.V., Dieter Steinecke, in seiner Rede.
Der ehemalige Standort der Synagoge in der heutigen Julius-Bremer-Straße ist durch ein kleines Denkmal markiert. Nach den Novemberpogromen 1938 wurde die Synagoge im Frühjahr 1939 gesprengt. Gerade noch 119 jüdische Einwohner seien laut Steinecke 1946 in Magdeburg gezählt worden. "Die Alte Magdeburger Synagoge wurde von uns zerstört und unsere Pflicht ist es, sie wieder aufzubauen", so Steinecke weiter. Außerdem lobte er die Toleranz zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Magdeburgern.